... da der Text inzwischen hinlänglich bekannt ist, brauchte ich auch nur die ersten Zeilen zu lesen. Und daraus, daß ich kein Freund von Postings bin, die keinen einzigen eigenen Satz enthalten, sondern nur aus einem C+P-Fremdtext, meist auch noch ohne Quellenangabe, bestehen, mache ich auch keinen Hehl. Aber immerhin weiß ich jetzt, wie man auf diese Art auf über 6.000 "Beiträge" kommt *g*.
Wenn der Text aber nun schon mal hier zu lesen ist, kann man sich ja auch ruhig darüber unterhalten. Allerdings sollte dann ausnahmsweise auch mal eine etwas andere Sicht der Dinge erlaubt sein. Aber wie so oft: Sobald eine Meinung von der üblichen abweicht, geht gleich das Theater los. Dabei wollte ich nur darauf hinweisen, daß der auf den ersten Blick so stimmige Text jedoch in seiner Tendenz einseitig ist und daß die jungen Leute nicht immer alles glauben sollten, wenn man wieder mal von der "guten" alten Zeit schwärmt.
In Wahrheit sind die Unterschiede nämlich gar nicht so kraß wie sie oft dargestellt werden - zumindest nicht, was die 60er und 70er Jahre betrifft. Anders ist es da schon bei der Generation, die die Kindheit mitten im Krieg erleben mußte. Da wundert man sich wirklich, wie es diese Jungen und Mädchen geschafft haben, trotz Bombenalarm, Hunger und permanenter Angst zu überleben.
Auch die ersten Nachkriegsjahre waren sicherlich für viele Kinder bitter. Aber ich gehöre zu einer Generation, die die Kindheit in den späten 50ern, hauptsächlich aber in den 60ern erlebt hat. Und da sind die meisten von uns genauso behütet aufgewachsen wie die Kinder heute. Ich glaube sogar im Gegenteil, daß die Jugendlichen heute noch mehr auf sich allein gestellt sind als die Heranwachsenden damals. In dem besagten Text wird aber so getan, als sei es genau umgekehrt.
Gruß Ben
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