Starker Tobak: Rauchen oder arbeiten
Welcome to Marlboro Country" oder "Go West" – das war einmal.
Vorbei die Zeiten, als die Zigarette den Inbegriff des amerikanischen Freiheitsgefühls symbolisierte. Im Mutterland des Tabakexports sind Glimmstängel alles andere als gesellschaftsfähig. Seitdem die Gesetzgebung hinsichtlich des Tabakkonsums immer restriktiver wird, haben Raucher in den USA nichts mehr zu lachen.
Wer meint, mit dem rauchfreien Transatlantikflug bereits das Schlimmste überstanden zu haben, irrt. Auf amerikanischem Boden angekommen, fängt das Abenteuer für den von Nikotinsucht geplagten Reisenden erst an. "No smoking" lautet die oberste Regel so gut wie überall in den Vereinigten Staaten – dies gilt für alle öffentlichen Gebäude und Büros, für internationale wie für Inlandsflüge und zum Teil selbst dort, wo man sich als Raucher allgemein in Sicherheit wähnt, nämlich im Freien. Selbst in den eigenen vier Wänden kann der blaue Dunst zum Problem werden. Nichtrauchermietverträge sind eher die Regel als die Ausnahme, und spätestens wenn sich der Nachbar über Rauchschwaden beschwert, haben Nikotinjunkies schlechte Karten.
In Restaurants, Bars und selbst in Privatclubs geht der Trend zunehmend in Richtung absolut rauchfreie Zone. Zwar gibt es in vielen Restaurants kleine separate Raucherbereiche, doch sitzt es sich hier beabsichtigt unkomfortabel, etwa nahe der Küche oder der Toilette. Wer raucht, manövriert sich in Amerika auf direktem Wege ins soziale Abseits. Rauchen gilt als Charakterschwäche und schlechtes Benehmen – Laster von Verlierern und Proleten.
Jetzt erdreisten sich die ersten Arbeitgeber sogar einen Test durchführen zu dürfen, ob die Angestellten in der Freizeit rauchen.
Wer raucht - fliegt!
15 Monate Frist in der du entscheidest, ob du weiter rauchst oder deine Stellung behälst.
Hintergrund soll die Gesundheitsgefährdung und somit die zunehmenden Ausfallzeit sein
Wen wunderts, wenn ich dabei wieder den Vergleich zu Alkohol herbei ziehe?
|