Hat sie sich jetzt verrannt? Es war bei der Einweihung des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Prominenz, Weltpresse. TV-Journalistin Lea Rosh spricht, die Initiatorin des Denkmals. Plötzlich zieht sie einen Backenzahn aus der Tasche. Er gehörte einem von den Nazis ermordeten Juden.
Doch statt Zustimmung löst die Geste Entsetzen aus. Viele Gäste blickten wie erstarrt auf den Backenzahn in der Hand von Lea Rosh.
Ich frage mich, ob diese Frau noch alle Sinne beisammen hat.
Selbst Paul Spiegel und Andreas Nachama zeigten sich entsetzt über diese Geschmacklosigkeit.
Nur einer zeigte vollstes Verständnis: Der pomadig gestylte und Solariumgegerbte Kokainschnupfer und Freudenmädchenbeglücker Herr Friedmann.