Meta-Suche im Internet Suchmaschine ohne Müll
Markus Franz, Gymnasiast aus Mainbernheim (Landkreis Kitzingen) ist mit 17 Jahren schon Inhaber eines Patents: Er hat eine neuartige Meta-Suchmaschine entwickelt, die das verspricht, was viele Computer-Benutzer bei der Internet-Suche finden möchten: Ergebnisse ohne Dopplungen und Blindgänger in Form von "dead links".
Meta-Suchmaschinen sind Programme, die im Internet andere Suchmaschinen wie Google oder Altavista mit einer Suchanfrage beauftragen und die erhaltenen Ergebnisse anschließend zusammenfassen. Doch das, was die Suchmaschinen präsentieren, wird für den Benutzer oft zum Ärgernis: Der Wald ist vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen - die Suchmaschinen nerven mit Dubletten, vor allem aber mit Links auf Inhalte, die längst vom Netz genommen wurden.
Dass es immer schwieriger wird, Wissen aus dem Internet herauszuholen, fiel auch der Mutter von Markus Franz auf: Irmgard Franz ist Hauptschullehrerin und erfuhr im Gespräch mit ihren Schülern, wo bei der Internet-Suche mit Google & Co. der Schuh drückt.
Parallel-Abfrage von Suchmaschinen
Irmgard Franz bat ihren computerbegeisterten Sohn deshalb darum, eine "bessere" Suchmaschine zu konstruieren. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist im Internet unter der Adresse "www.metager2.de" zu finden. Es sind vor allem zwei Dinge, die diese Suchmaschine von anderen Programmen unterscheiden. Zum einen lädt Metager2 bei der Meta-Suche die Seiten der abfragten Suchmaschinen nicht nacheinander, sondern parallel - das erspart viel Zeit. Zum anderen fragt Metager2 nicht die oft veralteten Cache-Inhalte der Suchmaschinen ab, sondern den tatsächlichen Text der Internet-Seiten. Die Funde werden dann gleich abgeglichen. "Dead links", Links zu nicht mehr existierenden Seiten, sollen deshalb der Vergangenheit angehören.
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