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7. June 2005, 11:22   #1
Ben-99
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Franzi ist jetzt "Reporterin" ;-)

... eigenartig, daß es schon wieder eine deutsche Schwimmerin nach dem Ende ihrer Karriere zur Presse zieht. Es gab doch auch mal einen Schwimm-Medaillen-Gewinner namens Michael Groß, der unbedingt Journalist werden wollte, von dem man aber heute nichts mehr hört und eben leider auch erst recht nichts liest.

"Interviews" möchte die als "van Almzicke" wegen ihrer penetranten Hochnäsigkeit berüchtigte Sportlerin künftig für die "Welt am Sonntag" führen. Man kann also hoffen, daß sie dadurch wenigstens lernt wie es ist, wenn man als Reporter mit arroganten Stars und Sternchen zu tun hat, die es in Wirklichkeit aber genießen, daß die Klatschpresse permanent über sie schreibt.

Bisher wurden ihre "Artikel" meist von abgebrühten Ghostwritern der BILD-Zeitung verfaßt, die auch schon als "Boris Becker" oder "Michael Schumacher" so taten, als besäßen ausgerechnet diese Sportler, die kaum drei zusammenhängende Sätze halbwegs korrekt sprechen können, auch noch schreiberisches Talent.

Wer die Fragen in den Interviews von Franzi also wirklich stellt, wird der Leser kaum erfahren. Und die Verlage wollen sich auf diese Weise ohnehin nur mit den prominenten Namen schmücken, die sich ihrerseits über völlig überhöhte Honorare freuen, von denen echte Journalisten meist nur träumen können.

Gruß Ben

Zitat:
Van Almsick für "Welt am Sonntag"

Berlin - Nach dem Ende ihrer Profi-Karriere startet Franziska van Almsick nun als Journalistin durch. Zusätzlich zu ihrem Vertrag als Schwimmsportexpertin für die ARD arbeitet die ehemalige Profi-Schwimmerin jetzt auch für "Welt am Sonntag" und "Berliner Morgenpost". Die mehrfache Welt- und Europameisterin soll vom 12. Juni für beide Blätter aus dem Verlag Axel Springer exklusiv Sportler-Interviews führen, die einmal im Monat erscheinen sollen.

http://www.abendblatt.de/daten/2005/06/07/443953.html