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14. June 2005, 08:46   #14
Ben-99
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... Michael Jackson mag zwar ein bizarrer "Freak" sein, aber daß er diese kriminelle Energie besitzt, die nötig wäre, wenn man systematisch Kinder in sein Haus einlädt, um sie zu mißbrauchen, hatte ich von vornherein für abwegig gehalten. Wobei ich wohl nicht erst betonen muß, daß es in diesem Fall völlig egal ist, ob man seine Musik mag oder nicht. Ich hätte in einer ähnlichen Situation auch Howard Carpendale oder den Wildecker Herzbuben die Daumen gedrückt ;-)

Der Mann ist doch auch fast nie allein, sondern es ist ständig ein Team um ihn herum. Die Leute hätten dann ja alles decken müssen und wären dann selbst zu Kriminellen geworden. Außerdem haben schon Hunderte Väter und Mütter mit ihren Kindern die Ranch besucht. Die müßten dann ja alle bekloppt gewesen sein, daß sie ihre Lieblinge zu einem potentiellen Kinderschänder bringen.

Aber wie hoch sollte das Schmerzensgeld sein, auf das Jackson meines Erachtens ein Anrecht hat? Die Ankläger haben seinen Penis fotografiert und beschreiben lassen. Sie haben sein Schlafzimmer und seinen Computer durchwühlt, so daß die intimsten Details aus seinem Privatleben bekannt geworden sind. Erst vor ein paar Tagen druckte BILD die Zeichnung eines vermeintlichen "Zeugen", auf dem ein Geschlechtsteil gezeichnet war, das angeblich das von Jackson sein soll.

Fest steht: Durch die in dieser Art wohl bisher einmaligen Rufmord-Kampagne ist ein bis dato erfolgreicher Weltstar zu einem Wrack geworden, das auch finanziell am Ende ist. Und wenn man bedenkt, wie viele Millionen Schadenersatz bzw. Schmerzensgeld man in den USA schon für irgendwelchen Pipifax erhält, dann müßte Michael Jackson jetzt Milliarden fordern können. Und zwar zu recht, wie ich finde.

Außerdem sollte man sich auch mal die Frage stellen, welches Motiv die Ankläger gehabt haben könnten, wieder mal jemanden vor Gericht zu zerren, der für seine liberale politische Einstellung bekannt ist. Ich sehe hier durchaus Parallelen zu den "Schauprozessen" gegen Woody Allen und Marlon Brando, die bekanntlich beide als politisch Linke bekannt sind und den Konservativen durch ihre Amerika-Kritik ein Dorn im Auge sind bzw. waren.

Man kann nur für Michael Jackson hoffen, daß er seine Ankündigung wahr macht und seinen Wohnsitz nach Afrika oder Europa verlegt. Denn in einem so kaputten und für liberale Menschen auch zunehmend gefährlichen Land wie die USA sollte auch er nichts mehr verloren haben.

Gruß Ben