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27. June 2005, 08:54   #34
Marie
 
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Ich kann ja mal kurz berichten was bei uns so abgeht.

Linux ist schwarz, das ist schon nicht so ganz koscher, weil schwarz doch gleich böse. Zu allem Überfluß ist er aber auch noch groß, Stockmaß so 67cm.
Und was noch erschwerend dazu kommt, der Hovawart in ihm kommt Gartentechnisch extrem hervor, heißt er ist ein sehr guter "Melder", wenn sich am Gründstück was tut. Oder des Nachts ein unbekanntes Geräusch hört, dann schlägt er im Haus auch an. Einmal hat er schon Jemanden verscheucht, der des Nachts im Garten war.

Allerdings die Kehrseite des Ganzen..........

Da wurde/wird gegen den Zaun mit dem Krückstock gehauen, vorwiegend eine Oma tut das hier, "erwachsene" Fahrradfahrer haben extra seine Bellgeräusche nachgemacht, Kinder schreien ihn an und sind auf der Böschung am Zaun rumgeturnt. Wenn sie vorbeilaufen und noch extra eine Runde drehen, weil sie es wohl lustig finden, das er sich dann aufregt.

Fazit mittlerweile macht er eine Rolle wenn Jemand am Gründstück vorbeigeht.
Am Anfang kam mal ein-zwei Beller pro Tag, nach diesen Vorfällen, bellt er immer dann wenn sich am Zaun was tut.

Und trotzdem ist mein Hund ja Schuld, Mensch hat ja nichts gemacht. Alles reden hat bisher nichts gebracht.
Jetzt bin ich am überlegen ob ich den Zaun dicht machen soll, was aber mitnichten etwas bringen wird, denn hören kann er ja noch. Oder sollte ich ihm vielleicht einen "Tacker" holen, die rein Tierschutz technisch verboten sind und mir wiederstreben?

Ich habe mich dazu entschlossen, ein Zitrustacker zu besorgen, der automatisch eine "kalte Duftwolke" abgibt, wenn er bellt. Es nicht weh tut sondern nur kalt wird und nach Zitrone riecht. Was Hunde gar nicht mögen.

Das "muß" ich meinem Tier antun, obwohl Mensch die Fehler macht, aber sie nicht einsehen will.
Der Hund ist natürlich mal wieder Schuld.

Gut das Problem hat er ja "nur" am Zaun.
Sind wir außerhalb des Grundstückes, ist alles ok. Fahrradfahrer, Kinder und Omas mit Stöcken interessieren dann nicht mehr.

Die Begleithundeprüfung war mir wichtig, eben weil ich einen großen schwarzen Hund habe. Und gegen Vorurteile wirken wollte.
Allerdings wie man wieder mal sieht, Menschen können nicht von Spaß und Ernst unterscheiden, haben am Anfang alles noch als Spaß gesehen, doch jetzt sind sie sauer, weil er vermehrt am Zaun bellt. Da zählt auch die Prüfung nicht mehr.

Da können noch so viele Prüfungen und Vorschriften kommen, ändern muß sich der Mensch, das Tier führt nur das aus, was Mensch ihm vormacht.
Das Tier setzt sich letztendlich nur zur Wehr.

Wenn ich ständig gegen die Haustüren der Leute bollern würde, oder schreiend unter deren Fenster stehen würde, wären die schon zweimal draußen und würden mich zur Sau machen wollen.
Aber ein Hund darf ja keine Rechte haben und muß gefählligst alles über sich ergehen lassen.


Der Mensch ist die gefährlichste Rasse auf Erden, nicht das Tier.