Es sind
nicht die
Vereinigten Staaten, welche ganz allein verantwortlich gemacht werden können für all die Nachkriegs-Toten im vom
Baath-Faschismus befreiten Irak, sondern mehrheitlich dessen geschlagene Anhänger, die ihre Niederlage nicht verkraften können,
islamistische Todesanbeter, welche natürlich gegen jene etwas haben, die schon zu Lebzeiten ein relativ
freies Dasein anstreben und - neuerdings - die
Vereinten Nationen, welche den Einsatz der
alliierten Streitkräfte immerhin absegneten und damit eben auch dessen Folgen, denn so blind, daß sie nicht wüßten, wie die
Sicherheitsorgane handeln, können sie ja nicht sein.
Daher wären gegenwärtig, wenn überhaupt, in erster Linie die
Vereinten Nationen zu tadeln, auf die
Kriegsgegner allerdings gerade setzten und setzen, weshalb sie
nun einfach ignorieren, daß die
"Besatzer" erstens nie welche waren und zweitens zumindest
jetzt praktisch der
militärische Arm der
UNO mit deren Segen sind - das
'Völkerrecht' wird mithin eingehalten, jedenfalls nicht durch die
US-Administration gebrochen. Für notorische
Friedenstauben muß diese Lage in der Tat ein wenig verwirrend sein, deshalb schnitzen sie sich - wie schon vor dem antifaschistischen Befreiungskrieg - einen
Irak ideologisch zurecht, den es in der Realität nicht gibt.
Es ist auch sinnlos, aus vereinzelten Toten, die es bei den Aktionen alliierter und einheimischer Sicherheitskräfte, allesamt immerhin im Dienste demokratisch legitimierter Regierungen, gibt, wahlweise abzuleiten, die einen seien ganz, ganz schlimme und sowieso schießwütige Trottel und die anderen deren willige
Lakeien, werden diese doch ausgerechnet auch noch von der
"Friedensmacht" Deutschland geschult. Hinzu kommt, daß mit Sicherheit nicht wenige der so einseitig gegen die
USofA aufgeführten Todesopfer (und auch die - unerwähnten - Verletzten, die offenbar auch die zitierten
Gutmenschen nicht zählen wollen) auf das Konto
nicht der
alliierten oder einheimischen Sicherheitskräfte gehen, sondern auf das jener, die um ihre Macht gebracht wurden.

Argumente des "Widerstands"
Überhaupt ist der
Bodycount sowieso ziemlich untauglich zur Beschreibung der Lage im
Irak, für die man sich hierzulande allerdings ohnehin kaum wirklich interessiert(e), geht es doch - letztlich auch ganz im Sinne einer abgewrackten
'Sozialdemokratie' -
nur darum, diesen Krisenherd zu instrumentalisieren in einem ziemlich verlogenen
'Kampf' gegen die
Vereinigten Staaten, den beispielsweise
"das deutsche Nachrichten-Magazin" publizistisch schon seit seiner Gründung führt, wozu Rudolf Augstein sich seinerzeit auch das
Pseudonym Jens Daniel zulegte. Entsprechend düster muß also die Gegenwart des befreiten
Irak gezeichnet, tatsächlicher
Fortschritte dagegen standhaft nicht zur Kenntnis genommen werden.

Besatzerterror
Es wäre ja sonst auch recht schwierig, eine
"Niederlage" alliierter Sicherheitskräfte, die man sich hier offenbar so sehr wünscht, glaubhaft herbeizuhalluzinieren, die - des
UN-Mandats wegen - doch ganz besonders eine der
Vereinten Nationen wäre. Und somit natürlich eine der Freunde des
'Völkerrechts', das sie so gar nicht mehr in Stellung bringen können gegen ihren Lieblingsfeind, den sie sich zu haben mit all den fanatisierten Glaubenskämpfern des Planeten, die ihrerseits allerdings selbstverständlich Angst haben müssen vor einer - leider nur -
kapitalistischen Aufklärung, fürchten sie sich doch schon so sehr vor dem Anblick unverschleierter Frauen, daß sie diese überall da erschlagen, wo man sie läßt - bedauerlicherweise auch noch im
Irak.
Hieraus kann der Schluß gezogen werden, daß weder die demokratische gewählte neue Regierung im
Irak bisher hat eine gewisse
Ordnung durchsetzen können noch die
Alliierten mit
UN-Mandat, obwohl sie dies durchaus ja könnten, nutzten sie die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel nur konsequent, wie dies sogenannte
'Experten' von Altorakel Scholl-Latour bis hin zum Moralapostel Todenhöfer im Vorfeld des
Befreiungskrieges warnend
befürchteten - und Tote im mindestens einstelligen Millionenbereich, allein auf Bagdad sollten Atombomben herabregnen und 2 Millionen Menschen auslöschen, vorhersagten.
Diese Prognosen haben sich nicht erfüllt, damit auch nicht die
Amerikaner als die gezeigt, die sie sein sollen, und so geraten denn vergleichsweise niedrige Opferzahlen den vorhersagetechnisch gescheiterten lustigen
'Experten' nebst angeschlossenen
Medien zu kleinen moralischen Siegen über die ungeliebten
USofA wie ihnen andererseits tagtägliche Anschläge auf überwiegend Zivilisten eine angebliche
'Niederlage' der
Alliierten beweisen sollen; da bliebe zu fragen, wer denn der Sieger sein
soll -
Terrorbanden etwa die
'nur' kriminell sein können oder
klerikal- bis
baath-faschistisch, in jedem Fall aber
anti-zivilisatorisch, was sie eben durch ihre Taten so blutig belegen?
MfG
tw_24