Ganz falsch ist nicht, was Choppershexe anmerkt. In Köln findet nämlich nicht etwa ein Treffen gleichgesinnter und gleichberechtigter Abergläubiger statt, sondern es wird dem Popen gehuldigt. Bester Beleg dafür sind die zahlreichen Interviews mit Pilgern, die eben nicht etwa gefragt werden, weshalb sie den Irrsinn glauben, an den sie glauben, sondern die Standardfrage lautet doch: Was haltet ihr vom Ratzinger?
Und pflichtschuldigst gefällt der ihnen natürlich immer mächtig, nur die Sache mit den Kondomen, die sei etwas weltfremd. (Daß es ziemlich weltfremd ist, jemanden anzuhimmeln, der das Gegenteil von dem propagiert, was sie [vielleicht] praktizieren, kommt den Wahnsinnigen nicht in den Sinn.) Und so ist das insgesamt auch kein Jugendtreffen, denn dann feierte die sich und nicht so einen vergreisenden Flakhelfer, sondern sind in der Tat Ratzinger-Festspiele, während derer nicht wenige wirklich Gläubige elend verrecken.
Nun mag es zwar noch sein, daß das Idol gar nichts dafür kann, daß es so beliebt ist, doch es hätte ja sehr wohl die Möglichkeit, diesem selbst aus der Sicht der katholischen Lehre widersinnigen Götzendienst ein Ende zu bereiten, statt sich - und damit nicht IHN - überall als Mittelpunkt zu inszenieren und auch zu feiern. Und dabei ist er, der Pope, in der Tat ja nur ein Stellvertreter, der nichtmal von IHM ausgesucht und legitimiert wurde, und hätte als solcher sich zurückzuhalten.
Ratzinger tut es nicht. Und das macht ihn und seine Sekte nicht nur unglaubwürdig, sondern widert regelrecht an. Fiele ER, was Physik und Vernunft verhindern mögen, vom Himmel, könnte man IHN nach dem Spektakel in Köln kaum mehr angemessen (ver-)ehren, denn das, was dem angemaßten Stellvertreter geboten wird, ist doch kaum zu übertreffen. Ratzinger stapelt sich also zum Gott hoch, und das ist nun wahrlich eine Frechheit.
MfG
tw_24
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