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26. August 2005, 23:08   #11
Maggi
 
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Richtig verzweifelt sucht die CDU nach einem Lied über ihre Spitzenkandidatin. Aber alles, was sie in die Hände nehmen, bröselt ihnen anschließend klumpenweise durch die Finger ... Sie haben es übrigens vor den Rolling Stones noch einmal versucht:

Angie, so heißt nicht nur ein Song der Stones: Angie ist auch ein trauriges Liebeslied von einem deutschen Musiker namens Steffen Strohm. Dieses Lied wurde in Wahlkampfzeiten interessant - und Steffen Strohm flatterte eine Anfrage eines "Unterhändlers der CDU" ins Haus, der darum bat, das Liedl im Wahlkampf zur Unterstützung der hiesigen Frau Kandidatin verwenden zu dürfen. War aber nicht. Steffen Strohm lehnte ab und dem CDU-Abgesandten blieb nichts weiter übrig, als sich zu trollen.

Sein Manager schließlch war es, der auf die Idee kam: "Mensch, schreib das um und schenks den Grünen." Gesagt, getan, aus einem fröhlich-zustimmenden "Hey, hey, Angie" wurde in der Wiederholung ein "Nein, nein, Angie". Außerdem beschwert er sich über Hausmannskost statt Döner, über Atomstrom und seine Übelkeit, von der er übermannt wird, "wenn ich seh', wofür du stehst".

Die Grünen nahmen das Präsent dankend an und stellten es auf ihre Website zum freien Download. Der Spiegel schrieb darüber, und der Server der Grünen knickte ein unter der Last von tausenden Aufrufen ...

Jedenfalls ein Hit. Strohm ist der neue Name am deutschen Musikhimmel, Deutschlands Vertretung am nächsten Grand Prix d'Eurovision de la Chanson. Schick einfach eine SMS mit "ANGIE" an die 12345.
Und so hat jeder etwas davon: Der Musiker Publicity und die Grünen - Publicity.

Ciao,
Maggi

Absolutes Reinhöring!