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1. September 2005, 11:24   #3
Ben-99
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Nachtrag:

Und es ist auch etwas merkwürdig, daß man nach Ansicht des SPIEGEL-Redakteurs als deutscher Minister als erstes auf die Idee kommt, dem reichsten Land der Welt finanzielle Hilfe anzubieten. Und da schreibt er auch noch hämisch, daß man bei Katastrophen in armen Drittweltländern spendabeler sei. Ja, warum wohl?

Selbstverständlich wird sich auch Deutschland an Hilfsaktionen beteiligen, wie es Fischer bereits zugesagt hat:

http://www.spiegel.de/politik/auslan...372501,00.html

Außerdem hat Jürgen Trittin den umstrittenen Artikel auch nicht jetzt verfaßt, zu einem Zeitpunkt, an dem man weiß, daß die Folgen der Flut sogar noch schlimmer als erwartet sind.

Mal abgesehen von den jahrelangen Versäumnissen der USA in der Umweltpolitik, habe ich diesmal wenig zu meckern. Auch Bush hat nicht versucht, die Ausmaße der sich abzeichnenden Katastrophe zu verharmlosen. Man stelle sich vor, wie viel Zehntausend Tote zu beklagen wären, wenn man die Leute vorher nicht so deutlich gewarnt hätte.

Und auch die häßlichen Bilder von Plünderungen halte ich nicht typisch für Amerika, sondern das könnte man auch bei uns erleben. Überhaupt sollte es keine große Rolle spielen, wo sich eine Katastrophe ereignet. Daß sich die Länder dann gegenseitig helfen, ist doch selbstverständlich.

Traurig macht mich, wenn man Berichte über Katastrophen in bestimmten anderen Gegenden dieser Welt in der BILD-Zeitung mit der Lupe suchen muß. Aber es sind ja auch "nur" Iraker gewesen, von denen über 1000 bei einer Panik in Bagdad auf grauenhafte Art ums Leben gekommen sind.

Gruß Ben