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1. September 2005, 16:58   #6
Maggi
 
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Nun ja, der Artikel ist wirklich scheiße, das habe sogar ich gemerkt. Ich habe ihn deswegen nicht verlinkt. Trotzdem glaube ich, dass sich ein Umweltschutzminister eben mehr Zeit nehmen muss, bevor er etwas sagt, das nicht auf Fakten beruht. Vermutungen zu äußern, während in New Orleans Leichen gezählt werden, ist doch eine total falsche Vorgehensweise.

Apropos falsche Vorgehensweise. Die hat auch die US-Regierung mit dem Umgang mit ihren Armen. In New Orleans lebte ugf. ein Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Katrina ist vorübergefegt und wen ließ sie zurück? Stimmt, die Kranken, die Gefängnisinsassen und die Armen - und das sind fast nur Schwarze. Kommentatoren, die von der Lage in New Orleans berichten, stellen auch fest, dass fast nur Schwarze auf den Dächern auf ihre Rettung warten. Und das ist doch das wirkliche Problem: Der amerikanische Staat kriegt es nicht gebacken, für ein absolutes Ende der Hautfarbentrennung zu sorgen. Da hat niemand was davon, wenn jetzt nicht geholfen wird: Denn die Leute, die jetzt auf ihren Dächern sitzen und warten, die sind es nicht, die mit ihren Autos die fünfzig Meter zum Briefkasten fahren und ihren Pool mit Atomstrom heizen.

Ciao,
Maggi