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4. September 2005, 18:11   #11
Maggi
 
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Hm, Trittin ließ über den Sprecher des Bundesministeriums für Umweltschutz erklären, er sei „sehr betroffen über die Auswirkungen des Hurrikans, die sich in den letzten drei Tagen zu einer verheerenden Katastrophe ausgeweitet haben, die alle Maße des Vorstellbaren und Fassbaren übertrifft und deren Dimensionen immer noch nicht in vollem Umfang absehbar sind“ (2. September). Er betont außerdem, dass es gerade jetzt sehr wichtig sei, mittels Hilfsprojekte die Verbundenheit zu „unseren amerikanischen Freunden“ (CDU-Formulierung) zu demonstrieren.

Außerdem meint er, der Artikel wäre am Montag (29. September) geschrieben und am Dienstag darauf veröffentlicht worden. Die Meldungen und Nachrichten, die zu diesem Zeitpunkt aus Amerika kamen, seien eher positiver Natur gewesen (der Sturm dreht von seinem Kurs ab und fliegt an New Orleans vorbei), sodass das Ausmaß der Katastrophe nicht sichtbar gewesen sei. Nicht einmal New Orleans sei zu diesem Zeitpunkt überschwemmt gewesen.

Ich glaube ihm das einfach mal. Zwar ist es nach wie vor fahrlässig, dass sich ein Minister so äußert, wenn eben das gesamte „Ausmaß der Katastrophe“ noch nicht „absehbar“ ist, und dass bestimmte, der Union näher stehende Medien (wie der Spiegel) das auseinander rupfen würden wie ein Lepra-Hühnchen. So schlau hätte er auch selber sein können, der Herr Trittin.
Die Grünen im Gesamten versuchen jetzt erstmal, die antiamerikanischen Gerüchte zu zerstreuen und rufen auf ihrer Homepage zum Spenden auf.


Und da ich Klimaschutz generell für eine wichtige Sache halte und Trittin faktisch ja Recht hatte, ist die Sache für mich gelaufen.

Ciao,
Maggi