Derzeit könnte man sagen:
WIR SIND BUNDESKANZLER !
Denn 69,5 % der Wähler wollen je ihren Kanzlerkanditaten ins Rennen schicken. Einen Merkröder, oder Schrökel.
Schröder hat gezockt; und wie er gezockt hat! Kanzler bleiben war sein Ziel, als er nach der verlorenen Landtagswahl von NRW Neuwahlen verkündete. Daß er mit RotGrün ein eindeutiges Votum für seine Politik erreicht, konnte er nicht wirklich glauben. Zumal sich durch die vorgezogene Wahl an den Machtverhältnissen im Bundesrat nichts verändert hätte.
Hat er also mit einer Ampel spekuliert? Darauf gehofft, daß das Spaßmobil ins Schlingern kommt und umkippt? Nein, er wollte alles und vielleicht bekommt er es auch. Allerdings anders, als sich je einer es hat ausrechnen können, nämlich Kanzler einer großen Koalition.
Wie kann er das erreichen? Nun, erstmal ist er dabei auf die Mithilfe von FDP und Grüne angewiesen. Werden die sich über eine schwarzgelbe Ampel nicht einig, schlägt der Bundespräsident Merkel als Kanzler vor. Da diese keine Mehrheit bekommt, heißt der nächste Vorschlag seitens Müntefering Gerhard Schröder.
Da die Abstimmung in geheimer Wahl im Bundestag läuft, stimmen die Linken für Schröder als die bessere Alternative und der Kanzler bleibt Bundeskanzler in einer großen Koalition.
So zumindest könnte das Kalkül des Gerhard Schröder aussehen. Allerdings gibt es hierbei einen Schwachpunkt und der heißt Joschka Fischer. Ein ebenso machtgeiler Mensch, wie es Schröder ist. Und Fischer wird mit Sicherheit nicht die Oppositionsbank drücken wollen, wenn er die Chance sieht, weiterhin im feinen Nadelstreifen durch die Welt zu düsen. Für seinen Job verrät er auch die Ideale der grünen Partei. Ob die anderen Oberen der Grünen das allerdings mittragen, steht derzeit hinter wolkenverhangenem Himmel in den Sternen.