Ist denn sicher, daß die
Welt ohne den
Irak-Krieg heute oder mittelfristig sicherer wäre?
Saddam Hussein, das ist eine Tatsache, hat auch international agierende
Terroristen finanziell und logistisch unterstützt, teilweise ihnen sogar ein
sicheres Rückzugsgebiet geboten, explizit zu
Al Kaida sich bekennende
Banditen waren allerdings, so scheint's, nicht darunter.
Letztere, auch das dürfte unumstritten sein, haben ein Problem mit der gesamten
westlichen Welt, teilweise auch mit der
islamistischen, wofür der
Irak-Krieg aber nicht ursächlich ist. Mit oder ohne diesen
Krieg - die
Heiligen Krieger würden jede sich ihnen bietende Gelegenheit nutzen, als
"Märtyrer" in die Geschichte ihres
Heiligen Krieges einzugehen.
Und dabei sind es gerade sie, diese
Scheinheiligen, die weitaus mehr
Zivilisten im
Irak umlegen als die
Alliierten mit
UN-Mandat. Die
irakische Bevölkerung hat dabei doch gerade durch die mehrheitliche
Annahme der neuen
Verfassung, die durchaus keine ideale ist, auch gezeigt, daß sie gewillt ist, die Chancen zu nutzen, die die Befreiung vom
Bath-Faschismus bietet.
Die
Abstimmung selbst ist doch schon der beste Beweis dafür, daß die
irakische Bevölkerung die
demokratische Austragung von
Interessenkonflikten mehr mag als deren
"Lösung" durch die Mittel einer
Diktatur oder jene, die
Heilige Krieger bevorzugen. Daß dieser so offenkundig geäußerte Wille einer
Bevölkerung in den
Diktaturen in
Iraks Nachbarschaft nicht gern gesehen wird, liegt auf der Hand.
Entsprechend setzen die dort ja letztlich um ihren
Machterhalt sich sorgenden
klerikal-faschistischen Regimes auf Gewalt, die sich einerseits nach innen richtet, um die jeweils eigene
Bevölkerung nicht auf den Gedanken kommen zu lassen, der
irakischen nachzueifern, und nach außen, speziell gegen den
Irak, um dort den tatsächlichen
Fortschritt zu behindern.
So unterstützt der
Iran, dessen
Regierung auf der
Buchmesse in
Frankfurt durch englischsprachige Ausgaben der
Protokolle der Weisen von Zion ihren
Antisemitismus auf
"intellektuellem" Gebiet zeigte, eben finanziell recht massiv
islamistische Feinde jeglicher
Zivilisation im
Irak und droht unterdessen weiterhin mit der
Vernichtung Israels.
"If Israel dares attack our installations at Bushehr, our losses will be very low because only one structure will be destroyed, while we have the means of attacking Israel’s nuclear facilities and arsenals so that no trace of Israel will remain." kraftprotzte der
iranische Präsident
Khatami und verriet damit, was er unter
"friedlicher Nutzung" von
Kernenergie versteht.
Nicht unwahrscheinlich ist denn auch, daß ein so durchgeknallter
Allah-Jünger islamistische Mörder mit
Mini-Nukes ausrüstet, um den
Irak so nachdrücklich zu destabilisieren, daß der in einem religiös oder rassistisch begründeten
Bürgerkrieg versinkt, damit eine ja von der
irakischen Bevölkerung mehrheitlich gewünschte
Demokratisierung nicht als
Beispiel für die mögliche
Überwindung quasifeudaler Unterdrückungsverhältnisse dienen kann.
Die
Gefahr für den
Frieden geht hier aber eben nicht von den
Alliierten aus, sondern doch in der Tat von
Diktaturen, die sich - leider - noch immer allerbester Beziehungen zu
Old Europe erfreuen - Vertreter des
deutschen Auswärtigen Amtes auf der
Frankfurter Buchmesse beispielsweise störten sich nicht an der
antisemitischen Literatur auf dem
iranischen Stand in ihrer direkten Nähe, es waren nur wenige Schritte in
Halle 5.
Es gehört zum
Wesen islamistischer Banditen auch in
Staatsämtern, daß sie sich in einem ständigen
Kampf gegen vermeintliche
"Kreuzzügler" sehen, ihnen und ihrer
Propaganda ist völlig gleichgültig, ob sie tatsächlich bedroht oder angegriffen werden oder nicht; sie befinden sich so oder so im
Kampf, deshalb sind sie eine
Gefahr für den
Frieden, nicht eine letztlich doch sehr
rational handelnde
US-Administration.
Daß die
irakische Bevölkerung ihnen eine
Absage erteilt hat, aber auch sicherlich denjenigen, die eine verfassungsmäßige Trennung von
Staat und
Religion sich wünschten, das ist in jeder Hinsicht ein
Erfolg für diese - und eben eine
Niederlage für mordende
Banditen, die sich internationaler Unterstützung erfreuen, deren
Opfer aber wohl auch vom
SPIEGEL, diesem
"linken" Qualitätsblatt, den
Alliierten angelastet werden.
Man hat beim
SPIEGEL eben vollstes Verständnis für der
Barbaren Not angesichts der
"amerikanischen Bedrohung", die freilich offenbar auch ausgeht von jenen
Irakern, die sich nicht mit Waffengewalt dagegen wehren,
selbst über das Schicksal ihres
Landes zu bestimmen. Der
deutsche SPIEGEL wird es ihnen nie verzeihen.
Zitat:
Zitat von Ben-99
Da wundert es nicht, daß nach letzten Umfragen über eine Million Iraker Verständnis für die Anschläge gegen die Besatzungstruppen zeigen [..]
|
... was keine 5 Prozent der
irakischen Bevölkerung wären. Sehr
repräsentativ, oder?
MfG
tw_24