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28. October 2005, 09:13   #12
tw_24
 
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Ich bedaure durchaus nicht, daß Israel nicht über eine für all seine erklärten Feinde ausreichende atomare Bewaffnung verfügt, denn deren Unterhaltung wäre ungeheure Verschwendung von Ressourcen, zumal mit ihrem Einsatz Israel sich selbst aufgäbe. Gegen individuellen Terrorismus, der sehr wohl verheerend wirken kann, hilft ein Kernwaffeneinsatz schlußendlich nicht, letzterer würde ersteren geradezu fördern. Aber Staaten kann - beim Iran ist das nicht sicher - die Drohung mit einem Gegenschlag eben sehr wohl beeindrucken.

Gegen Heilige Krieger, die erklärtermaßen nicht am irdischen Leben hängen, helfen die Todesdrohung oder die Aussicht auf ein paar Jahre hinter Gittern, sollten sie auffliegen, dabei ohnehin nicht; mit rationalen Mitteln ist der Irrationalität islamistischer Gotteskrieger nicht beizukommen, wobei ich freilich auch nicht davon ausgehe, daß die Existenz einiger Banditen Aussagen über eine Kollektivschuld zuläßt.

Diese mir vorgeworfene Pauschalisierung betreiben doch eher die, die die - cool, threedeee ;-) - Taten irgendwelcher Gruppen oder Einzelpersonen als Willensäußerung eines "Volkes" betrachten, das sie dann allerdings nicht etwa als "Verbrechervolk", was ja folgerichtig wäre, ansehen und ablehnen, sondern in ihre Gebete einschließen, vielleicht sogar auf die eine oder andere Weise tatsächliche Solidarität mit ihm üben (wollen).

Übrigens zeugen dann die gezielten Tötungen ausgemachter Terroristen - nicht irgendwelcher Zivilisten - durch die IDF (Und wenn die die Täter ausfindig machen kann, sollte das auch der hochgradig organisierten PA gelingen.) auch davon, daß Israel eben nicht die Palästinenser für deren Morde bestrafen will, obwohl es zumindest über die dazu notwendigen Mittel verfügt. Es zieht stattdessen sich sogar aus dem Gaza-Streifen zurück und riskiert damit neben innenpolitischen Unruhen auch einen verstärkten Terrorismus. Das ist Mut.

Den israelischen Rückzug aus dem Gaza-Streifen feierten besonders gottesfürchtige Scheinheilige dann bekanntlich, indem sie entweder massenhaft in Ägypten einfielen, um sich dort mit Waffen zu versorgen, oder überaus tolerant Gottes- und andere Häuser, die Israel zurückließ, in Brand steckten - halbwegs rational tickende Kleinkriminelle hätten erstmal geplündert und damit für sich gerettet, was zu holen war.

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas verriet, was er von Israel hält, durch seinen Kommentar brennender Synagogen, er sprach von einem "Tag der Freude und des Glücks". Wahrscheinlich mußte er das - unabhängig davon, daß er sich wirklich freute - aber auch sagen, denn alles andere käme dem Eingeständnis gleich, daß seine PA nicht in der Lage ist, den Hamas- und Dschihad-Mob zu beherrschen, was aber nicht etwa an fehlender Ausrüstung liegt, sondern daran, daß PA, Hamas und Heiliger Krieg zusammengehören.

Hier könnte man vielleicht tatsächlich mal die Palästinenser für eine kollektive Bestrafung vorschlagen, allerdings machte man dann die Rechnung ohne die Frauen, die in dieser Gesellschaft noch weniger zu sagen haben als im konservativ-christlichen Aberglauben. Gegen den wäre auch viel zu sagen, nur ist er mittlerweile zivilisierter als alles, was sich auf das Grüne Buch beruft.

Hexenverbrennungen und Inquisition gehören der Vergangenheit an, wo Allah groß ist, wird dagegen noch immer aus den unterschiedlichsten Gründen gesteinigt und allgemein recht 'inhuman' getötet oder bestraft, und das dann eben auch in einem Deutschland, das darin eine fremde "Kultur" entdeckt, die es gegen "Rassisten" zu verteidigen gelte, die den Islam - und damit zwangsläufig auch den Iran - schon seit einiger Zeit als das anprangern, was er tatsächlich ist: islam-faschistische Barbarei.

MfG
tw_24