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28. October 2005, 16:40   #21
tw_24
 
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Mitglieder einer "radikalen Palästinenserorganisation" bewegen sich frei und ungehindert von palästinensischen Sicherheitskräften unter Zivilisten. Dies zeigt, daß die PA zunächst einmal als eventueller Ansprechpartner Israels bei der Strafverfolgung ausfällt. Auf die eine oder andere Weise aber muß Israel auf Terrorismus und dessen offensichtliche Duldung durch die PA reagieren. Ignorieren jedenfalls wäre fahrlässig.

Was bleibt also dann? Israelische Sicherheitskräfte könnten ihr Leben riskieren, um die Terroristen auf feindlichem Gebiet festzunehmen und hernach nach Israel zu expedieren, um ihnen dort den Prozeß zu machen. Das könnte daran scheitern, daß es in der Tat lebensgefährlich ist, als Israeli 'enttarnt' zu werden in den Autonomiegebieten, israelische Bürger, die sich nur mit ihrem Auto verfahren hatten, wurden schon in einem Polizeigebäude der PA gelyncht.

Weiters könnte die IDF mit einiger Berechtigung von den Autonomiegebieten aus verübte Anschläge auf Zivilisten in Israel mit dem Einmarsch in diese beantworten. Es fand ein Angriff auf israelisches Territorium statt, was gemeinhin ausreicht, den Verteidigungsfall mit allen möglichen Folgen für die, die nicht im angegriffenen Staat leben, auszurufen, völkerrechtlich wäre Israel vermutlich sogar auf der sicheren Seite.

Ein solcher militärischer Gegenschlag würde zwangsläufig zivile Opfer fordern, da es zur Taktik der Teroristen-Banden gehört, sich in einem solchen Fall unter Zivilisten zu begeben und diese quasi als lebende Schutzschilde für ihre Aktionen zu mißbrauchen. Mit gezielten Tötungen wählt die IDF eine dritte mögliche Antwort auf islamistischen Terror, die die Zahl möglicher unbeteiligter Opfer und zugleich natürlich auch den Aufwand auf israelischer Seite minimiert.

Unter den gegebenen Umständen also sind, so tragisch das auch ist, gezielte Tötungen, die schon wegen der genutzten Technik nichts gemeinsam haben mit "chirurgischen" Angriffen auf bestimmte militärische Einrichtungen, wahrscheinlich noch die am wenigsten blutige Antwort auf islamistischen Terrorismus - ohne den, wohlgemerkt, die getöteten Passanten auch noch leben könnten. Es ist nicht die IDF, die Zivilisten umlegen will, es sind die Terroristen, die mit dem Leben Unbeteiligter ganz bewußt spielen.

Zitat:
Zitat von 2G*Tommy
[..] wenn es mal kein Israel gibt sind wir dran
Israel auf diese Rolle zu beschränken, ist Schwachsinn, denn das bedeutete ja, daß "wir" es dazu mißbrauchen, den gewalttätigen Islam von "uns" dadurch abzulenken, daß "wir" es ihm mitsamt seiner Bevölkerung zur Vernichtung preisgeben, vielleicht weil "wir" uns die Hände nicht schmutzig machen wollen bei der wohl mal wieder anstehenden "Endlösung der Judenfrage". Es wäre die Botschaft, die der Iran hören will: Verschont uns, liebe Mullahs, Israel gehört dafür Euch!

MfG
tw_24