Einzelnen Beitrag anzeigen
7. October 2001, 15:31   #2
Ogino
 
Benutzerbild von Ogino
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Was sollte es am Sonntag besseres geben, als Rouladen mit Rotkohl und Klößen ??????

Einmal im Monat kommt meine Mutter zu uns kochen. Nicht, weil wir sie zwingen, nein sie will das. Mütter sind der Meinung, sonst verhungert die Famlie.
Selbst meine Schwestern (Trullllllliiiiiiiiiiiiie) finden sich dann ein, weil sich keiner dieses Festmahl entgehen lassen will.
Muttern, eine alte Schlesierin, kocht derb und deftig.
Unter 14 Rouladen fängt sie nich an, weil sonst die Soße wie "Plärre" schmeckt.
Sie verarbeitet Unmengen von Speck, Zwiebeln und Gurken.

Das Geheimnis aber ist ihr Rotkohl. Natürlich frisch gemacht, denn Muttern nimmt keinen Dosenöffner in die Hand.
Der Rotkohl hat einen leicht süßlich herben Geschmack. Wir haben uns immer gefragt, wie sie das hinbekommt. Johannisbeergelee, Äpfel ???
Weit gefehlt:

Sie schmort den Rotkohl in Gänseschmalz an, zusammen mit Zwiebeln und einigen Apfelsücken (Boskop) und dann kommt ihr Geheimnis:
Pflaumenmuß, einen ganzen Becher. Dazu 4-5 getrocknete Nelken.
Aber das schmeckt nur, wenn sie das mindestens in einem 5 Litertopf macht.
Wie bei den Rouladen: Die Menge bringt den Geschmack.

Und nächstesmal verrate ich Euch, wie Muttern Erbseneintopf macht, auf schlesische Art, mit Spitzbeinen.


Ich könnte schon wieder....................