Wie schön, daß mir die
Brettweichware es abnimmt, nochmal zu tippen, was zum
SPIEGEL und dessen ehemaligen
Herausgeber Augstein zu
sagen war und ist ;-).
Ein Vorwurf allerdings sollte dem
SPIEGEL nicht gemacht werden:
"Hauptsache, es kommt genug Kohle rein." Das nämlich strebt jedes
Blatt an, für die
Nationalbolschewisten von der
Jungen Welt beispielsweise erfüllen sich ihre
Revolutionsträume auch schon, wenn sie nur 1.000 neue
Abonnenten gewinnen können:
"Die Linke stärken – 1000 ABOS jetzt!" Konsum ist
Revolution.
Und was macht man, um
Abonnenten zu bekommen oder nicht zu vergraulen? Man schreibt, was sie lesen wollen, und das ist gegenwärtig, da es
Alternativen haufenweise gibt, wahrscheinlich noch wichtiger als vor ein paar
Jahrzehnten, jedenfalls dann, steht hinter dem
Medium nicht etwa eine
gönnerhafte Genossenschaft, die weniger auf wirtschaftlichen
Erfolg setzt, sondern der es in der Tat um
Inhalte geht.
Der
SPIEGEL ist ein
Unternehmen, das Gewinne machen muß, schon deshalb ist das
Blatt gezwungen, einen
Mainstream zu bedienen, der inhaltlich letztlich ja doch von
BILD und
Co. definiert wird; insofern handelt
Aust zeitgemäß und nichtmal ungeschickt - auch im Dienste der
Miteigentümerin, die bei der
Süddeutschen unterkam, wo sie freilich auch nicht gerade sonderlich auffällt.
MfG
tw_24