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Arnold Schwarzenegger hat die Entscheidung über die Hinrichtung oder Begnadigung des Todeskandidaten Stanley „Tookie” Williams als „sehr schwierig” bezeichnet. Bis spätestens Montag muss Kaliforniens Gouverneur über das Gnadengesuch des wegen Mordes verurteilten Ex-Bandenchefs entscheiden. Williams soll in der Nacht zum Dienstag hingerichtet werden. Schwarzenegger könnte das Urteil in lebenslange Haft umwandeln.
Für eine Verschonung von Williams, der seine Unschuld beteuert, haben sich international zahlreiche Organisationen und Persönlichkeiten eingesetzt. Seit er von seiner Zelle aus eine Kampagne gegen Gewaltanwendung startete und in einer Serie von Kinderbüchern den Nachwuchs vor einem Leben auf der schiefen Bahn warnte, wurde er fünf Mal für den Friedens- und vier Mal für den Literaturnobelpreis nominiert.
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So so, eine schwierige Entscheidung ist das angeblich, die der Ex-Muskelmann da zu treffen hat. Und das auch noch kurz vor Weihnachten...
Dieses Schauspiel, das Schwarzenegger da momentan abzieht ist vergleichbar mit denen in seinen Filmen: grausam.
Die Wirklichkeit sieht da sehr viel anders aus, denn das Schicksal Williams geht dem Terminator sicher völlig am Arsch vorbei. Für ihn wird entscheidend sein, wie seine Entscheidung bei der Bevölkerung ankommt. Allein danach wird er entscheiden und nicht aus humanan oder menschlichen Gründen, denn die Wähler haben inzwischen auch erkannt, daß Schwarzenegger eine politische Fehlbesetzung ist.
Vielleicht holt er sich ja Rat bei seinem Parteifreund Bush, der sicher nur einen Rat hätte: "laß ihn die Spritze kosten"