Nicht jede militärische
Aktion ist ein
Krieg, sonst drohte ein solcher wohl auch der
Fußball-WM 2006 durch die neuerdings zum bewaffneten Arm von
Reporter ohne Grenzen umgebaute
Deutsche Bundeswehr. Aber immerhin beweist der
SPIEGEL viel
Phantasie und macht aus ungefähr keiner
Information -
"doch erhebliche Zweifel daran sind durchaus berechtigt" - etwas, auf das man im Zweifelfall verweisen kann mit dem Hinweis, man habe es ja gewußt. Was auch immer.
Und selbst wenn, nicht die
USA treiben zum
Krieg, sondern es erzwingt ein gewisser
Präsident Ahmadinedschad eine
Reaktion:
"Die mögliche Zuspitzung der Lage hänge vor allem mit den jüngsten antisemitischen Ausfällen des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammen. Dessen scharfe Attacken auf Israel hätten die amerikanische Regierung in der Auffassung bestärkt, dass Teheran auch im Atom-Streit nicht einlenken werde und auf Zeit spiele."
Nur in
Links-Deutschland freilich sind der
iranische Präsdident und der
Staat, dem er vorsteht, schon durchschaut, aber in
Washington und
Hamburg liest man die
taz offenbar nicht, die schon am
15.12.2005 diesen
Holocaust-Leugner zum
Unschuldslamm erklärte:
"Gäbe es den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad nicht, müssten ihn die USA und Israel erfinden. Denn wer könnte besser als er die Welt psychologisch auf einen möglichen militärischen Angriff auf den Iran vorbereiten?"
Und damit
gab Bahman Nirumand die argumentative Marschrichtung für die
Friedensmacht vor, der lustigerweise aber zugleich verleugnet, daß der bedauernswerte
Ahmadinedschad erklärt hatte, er wolle das
"zionistische Krebsgeschwür" Israel von der Landkarte
tilgen:
"Iran ist weder in der Lage noch gewillt, Israel anzugreifen, geschweige denn, den Staat auszulöschen." Ahmadinedschad hatte also wohl doch nur gescherzt, was neben
Israel und den
USA auch die
Hamas nicht verstand.
Denn im Gegensatz zum
taz-Kommentator kam diese
Terroristenbande zu dem Schluß,
Ahmadinedschad wolle sehr wohl die leidige
Judenfrage in
"Palästina" endlich endlösen, weshalb ihr
Anführer Khaled Meshaal den
iranischen Präsidenten hochleben ließ, wie etwa
Reuters meldete:
"Meshaal also praised Iran's President Mahmoud Ahmadinejad for recent comments in which he called the Holocaust a myth and said Israel should be moved to Europe or North America.
'Those were brave and true remarks and it was what the Islamic nations say, especially Palestinians,' he said." Aber sowas ficht einen
taz-Kommentator natürlich nicht an, der weiß nämlich ganz sicher, daß im
Iran niemand von Bedeutung gewillt ist,
"Israel anzugreifen, geschweige denn, den Staat auszulöschen", während die
USA und
Israel, die die Drohungen nicht so verstanden wie er,
"längst Pläne zu einem Angriff auf Iran in der Schublade haben" und also die wahren
Bösen darstellen. Ob es in
Teheran wohl überhaupt
Schubladen gibt?
Den schönsten
Kommentar zu dem, wovor die
Deutschen und alle mit ihnen verbündeten
Diktatoren dieser
Welt sich fürchten, lieferte vor ein paar Tagen ein möglicherweise unfreiwilliger Versprecher eines
Nachrichtenansagers im für den
Nahen Osten bestimmten Programm der
Deutschen Welle, der vielleicht aber gar keiner war:
"Der amerikanische Präsident George W. Bush droht" -
droht! -
"mit einem Ende der Tyrannei."
MfG
tw_24