Neuigkeiten gibt es von den
iranischen Freunden nicht nur der
taz. Während der
iranische Außenminister
Mottaki das Existzenzrecht des
"zionistischen Regimes" ablehnte, erklärte der frühere
iranische Präsident
Rafsanjani der staatlichen Nachrichtenagentur
IRNA, der
"Widerstand" der
Palästinenser sei
"richtig", ihn zu unterstützen sei eine
"religiöse Pflicht" für alle Moslems.
Sein Nachfolger
Ahmadinedschad glänzte unterdessen mit einer ganz neuen
Interpretation der
Staatsgründung Israels durch die
Vereinten Nationen. Diese sei ein
Bestandteil des
Holocaust in
Europa gewesen.
"Glaubt ihr nicht, daß die Fortsetzung des Völkermords durch die Vertreibung der Juden aus Europa eines ihrer [der Europäer] Ziele war, als sie ein Regime von Besatzern in Al-Quds [Jerusalem] schufen?"
Da in der Tat der
Antisemitismus in
Europa noch immer sehr weit verbreitet ist, könnte man der These durchaus zustimmen - dummerweise will
Ahmadinedschad das
"zionistische Krebsgeschwür" und seine
Bürger nicht vor irgendwelchen
Europäern retten, sondern es und sie selbst auslöschen.
Deutschland ist übrigens noch immer der für den
Iran wichtigste Handelspartner in
Europa und dessen größter
Gläubiger. Wenn die
deutsche Regierung mit
Israel sich weiterhin so
'solidarisiert', wie es
Vizekanzler Franz Müntefering formulierte, darf der
Iran sich freuen und muß nicht mit
(wirtschaftlichen) Sanktionen Deutschlands, die sehr wohl wirken könnten, rechnen:
Zitat:
Zitat von Franz Müntefering
Das können wir nicht allein bewegen, sondern das muss im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft in aller Deutlichkeit angesprochen sein und das muss im Rahmen der Vereinten Nationen in aller Deutlichkeit angesprochen sein.
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Armes
Israel. Mit solchen
Freunden muß es sich wahrlich nicht nur vor seinen
Feinden fürchten.
MfG
tw_24