Was nun
"belegt" ist, lieber
Papa, ist allein die Tatsache, daß beim
Hamburger Abendblatt Redakteure herumsitzen, die von der
föderalen Verfassung der
USA nicht die geringste Ahnung haben und die
Aussagen sogenannter
"Experten", die immer nur hinterher zu wissen vorgeben, sie hätten schon vorher alles gewußt, zu einer insgesamt falschen
Aussage zusammenbasteln.
George W. Bush hat im
(Bundes-)Staat Mississippi administrativ erstmal herzlich wenig zu sagen, verantwortlich für die Durchführung oder
Nichtorganisation von Maßnahmen sind der
republikanische Gouverneur Haley Barbour und mehr noch der
Bürgermeister der Stadt,
Ray Nagin.
George W. Bush hätte ohne eine
Anforderung nicht einmal (legal) die
Nationalgarde schicken können.
Daß vor allem dieser
Bürgermeister, er ist heute ein
Demokrat, von seinem
Versagen ablenken möchte, während andere, die ohnehin aus verschiedenen halluzinierten wie manchmal auch zutreffenden Gründen
George W. Bush nicht mögen, die Gelegenheit nutzen, ihm
Versagen vorzuwerfen, ist nachvollziehbar, aber eben kaum mehr als billige Lüge, die die politische
Organisiertheit der
USA leugnet.
Und wenn
George W. Bush erklärt hat, er
"glaube, niemand hat damit gerechnet, daß die Dämme brechen könnten", dann ist das ungefähr das, was später der
deutsche Fachmann für
Ökofaschismus, der als
Jürgen Trittin das
Dosenpfand zum
Standortvorteil Deutschlands machte, auch erklärte, als er nach einem
Zeitungs-Beitrag seine Gefühle entdeckte:
Zitat:
Ich habe die Nachrichten über den Hurrikan mit großer Anteilnahme verfolgt und bin schockiert über die verheerenden Auswirkungen. Die Unterstellung, ich sei gefühllos und mir sei das Schicksal der Menschen in der Katastrophenregion egal, ist bodenlos. Ich bin zu einem Zeitpunkt, als alle davon ausgingen, New Orleans sei vom Schlimmsten verschont geblieben, der Bitte der FR gefolgt, einen Beitrag über die klimapolitischen Zusammenhänge der Katastrophe zu schreiben. Ich habe darin die einfache Vermutung zurückgewiesen, man könne einen solchen Hurrikan monokausal dem Klimawandel zuordnen. Darin eine Missachtung der Opfer zu sehen halte ich für eine böswillige Unterstellung, die nur durch die Wahlkampfsituation zu erklären ist.
[..]
Das ganze Ausmaß der Katastrophe begann sich erst abzuzeichnen, nachdem der Beitrag erschienen war.
[..]
Man kann einem Text, der montags verfasst wurde, nicht vorwerfen, dass er nicht auf die Ereignisse von Dienstag oder Mittwoch reagiert. In Kenntnis des ganzen Ausmaßes der Katastrophe hätte ich mich zunächst mit der Frage befasst, wie man den Menschen helfen kann, wie man jetzt dafür sorgen kann, dass New Orleans, eine der schönsten Städte der USA, für seine Bürger wieder bewohnbar wird. Und wenn all das getan ist, dann geht es um die Frage, die ich versucht habe am Montag zu stellen, nämlich: Wie verhindert man, dass sich solche Ereignisse mit einem solchen Elend für Menschen häufen und in ihren Auswirkungen für die Menschen immer schlimmer werden?
(http://www.frankfurter-rundschau.de/...e/?cnt=720781&)
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Wenn ein so ausgewiesener
Umweltexperte wie
Jürgen Trittin am
Montag nicht auch nur
ahnen konnte, was am folgenden
Dienstag oder
Mittwoch passieren würde, dann kann
George W. Bush es schon gar nicht
wissen.
MfG
tw_24