Zitat:
Zitat von Amanda Grayson
Das kapiere ich jetzt nicht. Ihr dürft mich gerne ein schlichtes Gemüt oder noch schlimmeres nennen.
Wenn eine deutsche Zeitung ein Statement abgibt in dem Sinne: Nicht mal die Amerikaner selbst sind mit der Politik von George Bush einverstanden, wieso ist das dann ein Zeichen von mangelnder Intelligenz oder Phantasie der Redakteure?
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Es gibt eine
These, nach der alles, was sich kritisch mit der
Politik des
George W. Bush befaßt, Zeichen von
Antiamerikanismus sei, also pures
Ressentiment. Daß dies so sei, behaupten dabei just diese
Kritiker gern, die nun also meinen, sie entgingen diesem
Vorwurf, den sie sich selbst ausdachten, indem sie
Amerikaner mit dem Hinweis zitieren, gerade diese könnten doch am allerwenigsten
Antiamerikaner sein. Diese
Instrumentalisierung auch durch den
SPIEGEL macht eben diesen zum
Witzblatt und entwertet dadurch die
Aussagen des unfreiwilligen
Kronzeugen, der sich dagegen ja nur begrenzt wehren kann.
Zugleich erfahren wir nur allzu oft, daß in
Amerika eine Wiederkehr des
Faschismus drohe, weil der
"Amerikaner an sich", wie mein
Papa völkerkundelte,
"zumindest wenn er außerhalb des intellektuell überlegenen, aufgeschlossenen New York lebt, [..] aufgrund seiner tumben Art, seiner dümmlichen Überheblichkeit, gepaart mit kulturellem Analphabetismus" eben nicht merke, wovor der
Papa immer warnt. Und dann kommen aus diesem
finsteren Reich des Bösen doch immer wieder Leute, die
George W. Bush kritisieren und nicht im selben Atemzug
politisches Asyl erbitten, was aber den
Papa leider nicht - wie zu erwarten wäre - von seinem
düsteren Zukunftsblick abbringt, sondern diesen sogar belegen soll.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann werde ich auch noch den
Taubenfütterer auf den Pfad der
Tugend führen ;-).
MfG
tw_24