Zitat:
Zitat von Ben-99
Ja, ich halte ihn für einen der letzten uneitlen Politiker, die nicht für sich, sondern für Menschen kämpfen, denen sie sich in ihrem Amt verpflichtet fühlen.
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Hans-Christian Stroebele gibt tatsächlich gern den
Robin Hood, den Anwalt des
'kleinen Mannes', weshalb er Dir auch höchstens einen gebrauchten Drahtesel verkaufen würde. Alles andere paßte nicht zur schönen
Fassade. Mehr als
Fassade ist es freilich nicht. Denn riß etwa der
Hans-Christian Ströbele sein Maul ganz weit auf gegen die
Hartz-
"Reformen" und das, was als
"Gesundheitsreform" dem
GKV-Versicherten nicht nur die Eintrittsgebühr für die Praxis bescherte, stimmte er im
Bundestag diszipliniert zu. Nicht einmal zu einer Enthaltung konnte er sich durchringen.
Und auch bei sein
Pazifismus ist ein äußerst verläßlicher
Umfaller. Dem
Afghanistan-Einsatz seiner
Bundeswehr gab er mindestens zweimal seine
parlamentarische Zustimmung,
dreimal stimmte er gegen ihn. Findet er ihn nun richtig oder falsch, lieber
Papa? Immer mal wieder jedenfalls findet er gut, was der
uniformierte Arm der
Deutschen Friedensbewegung am
Hindukusch macht, für sich indes
wirbt er seltsamerweise immer nur mit dem einen oder anderen
Nein. Man könnte es wohl
Wählertäuschung nennen.
Sein - jedenfalls aus
antideutscher Sicht - größtes Vergehen ist allerdings tatsächlich sein
Antisemitismus, der sich aktuell (*) äußert, wenn er von
Israel die kernwaffentechnische Abrüstung fordert und im gleichen Atemzug für das
Recht des
Iran eintritt, sein
Aufrüstungsprogramm in diesem Bereich fortzusetzen.
Israel hat nie mit einer Vernichtung des
Iran gedroht, der
iranische Präsident hingegen will
Israel von der Landkarte tilgen. Aber
Israel soll
abrüsten müssen, während der
Iran für ihn
aufrüsten darf.
In
Deutschland setzte er sich für den
Atomausstieg übrigens auch mit dem durchaus einleuchtenden Argument ein, man könne
zivile und
militärische Nutzung der
Kernenergie nicht klar voneinander trennen. Im
Iran scheint nun möglich, was nach ihm nichtmal in
Deutschland organisierbar ist. Und nachdenklich stimmt
Hans-Christian Ströbele auch nicht, daß der
Iran über Jahre
heimlich an seinem
Atomeinstieg arbeitete. Für den
Gebrauchtwagenhändler Deines Vertrauens ist das wohl der beste Beweis für herzensgute
Absichten.
Seinem
Auslandsgeheimdienst andererseits traut er bei dessen Heimlichkeiten wiederum nicht über den Weg. Da will er wieder kontrollieren und
aufklären, nur wurde er ausgebremst durch seinen Parteifreund
Joseph Fischer, der an seinem Ruf nicht kratzen lassen will - da war auch der
Hans-Christian Ströbele urplötzlich gegen einen Untersuchungsausschuß, man müsse der
Regierung und dem
BND doch mehr Zeit geben ... dem
BND vor allem, der schon einmal aufflog, als er
strahlendes Material in aller Heimlichkeit nach
Deutschland schmuggeln wollte.
Zitat:
Zitat von Ben-99
Der bisher von allen Parteien und Institutionen angesehene Deutsche Journalisten-Verband (DJV) wird auch in Zukunft ganz sicher nicht darunter leiden, wenn er hin und wieder von ein paar unverbesserlichen "Antideutschen" angepinkelt wird ;-)
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Das wird er, zweifellos, und wird es gar zu eng für ihn, muß er einfach nach der
Regierung plärren, die wird die
nationalen Medien schon retten. Er ist ja ein
deutscher Verein, der schon deshalb etwas gegen
Überfremdung haben muß und stets um seine
staatsnahe "Unabhängigkeit" kämpfen. Etwa so:
"Konken forderte die Bundesregierung auf, dringend dafür zu sorgen, dass die Anteile ausländischer Investoren an deutschen Medienunternehmen auf maximal 49 Prozent begrenzt werden. 'Ansonsten wird der deutsche Medienmarkt zum Spekulationsobjekt ausländischer Finanzhaie, die das deutsche Mediensystem ruinieren.'"
(*) Darauf, daß er
1991 erklärte, er habe vollstes Verständnis für
irakische Gifgas-Angriffe auf
Israel, das weder den
Irak angegriffen noch sonstwie bedroht hatte, mag ich jetzt nicht mehr eingehen. Er nannte solche Angriffe mit auch
deutschem Gas "die logische, fast zwingende Konsequenz der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern und den arabischen Staaten", was ihn sein Amt als
Parteisprecher kostete. In seinem Wahlkreis
profitiert er noch heute davon, denn an seinem Feindbild hat sich nichts geändert. Schuld ist für ihn immer
Israel.
MfG
tw_24