Im Gegensatz zum
iranischen Präsidenten, der die
Auslöschung Israels mit allen Mitteln propagiert, hat die
US-Regierung lediglich erklärt, sie könne
militärische Gewalt gegen den
Iran nicht ausschließen, sollte dieser daran festhalten, sein
Militär oder von ihm unterstützte
Terroristen-Organisationen wie die
Hamas mit
Kernwaffen bzw.
"schmutzigen Bomben" ausrüsten zu wollen.
Für
Hans-Christian Ströbele und wohl auch für Dich ist das eine
Kriegserklärung. Während Du erwähnst,
Ströbele habe
"wie immer ruhig und gelassen" darauf beharrt, der
iranische Präsident habe
"nie" erklärt,
Israel "militärisch anzugreifen", unterstellt er der
amerikanischen Regierung eine
Kriegserklärung, obgleich sie diese nie aussprach, und Du siehst sogar schon
Atompilze über
Teheran.
Solche wenig gesunden
Gewächse sahen im
Dezember 2002 schon die
Ärtze für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und zählten Leichen. Doch der böse
George W. Bush tat ihnen den Gefallen nicht, seine
Regierung stellte sogar, wie die
Ärzte melden, Forschungen zum Bau
strahlender 'Bunker Buster' ein. Weshalb also sollte die
amerikanische Regierung nun daran denken,
Kernwaffen für einen unterstellten
Erstschlag gegen den
Iran einzusetzen?
Deren
Besitz strebt der
Iran mit dem Segen
Hans-Christian Ströbeles an, der freilich - aber nur im
Iran, nicht in
Deutschland - an das Märchen einer
friedlichen Nutzung der
Kernenergie glaubt - lustigerweise gab
Greenpeace vor kurzem die
Meldung heraus, die bekannten
Uranvorkommen lieferten nur noch für sechs Jahrzehnte nutzbares
Material, was
Hans-Christian Ströbeles Kampf für den
Iran noch
peinlicher wirken läßt, obwohl ein
"Grüner", der sich für
Kernkraftwerke unter der
"Kontrolle" abergläubischer
Mullahs, die schon ein paar Zeichnungen an den Rand des Wahnsinns treiben können, schon
seltsam genug ist.
Mein wahrlich nicht grenzenloses Vertrauen in den
amerikanischen Präsidenten jedenfalls ist größer als mein Glaube an die guten Absichten
iranischer Mullahs, die ihren
Präsidenten die Ausradierung eines anerkannten
UN-Mitgliedsstaates sich öffentlich wünschen ließen. Deshalb braucht
George W. Bush keinen
"Freibrief" für etwas, das er nicht anordnen wird. Warum mißt Du aber den
amerikanischen Präsidenten nicht wenigstens mit der
Nachsicht, mit der Du den
Mullahs begegnest?
MfG
tw_24