Thema: Valentinstag
Einzelnen Beitrag anzeigen
12. February 2006, 07:12   #2
Amanda Grayson
 
Benutzerbild von Amanda Grayson
 
Registriert seit: November 2005
Beiträge: 162

Warum sträubt man sich? Ich sträube micht nicht dagegen, meinem Mann zu sagen und zu zeigen, daß ich ihn liebe. Ich brauche dazu aber keinen Konsumscheiß...

Ok, ich habe ja gar nichts dagegen, wenn man Feste feiert, wie sie fallen. Frage ist: cui bono? Gehorche ich der Werbung der Blumen- und Pralinenläden, die versuchen, mir einen Tag des Konsums vorzuschreiben?

Vielleicht sollte ich einfach von meiner ersten Erfahrung mit dem Valentinstag erzählen... damals war ich 14, und ich kam an einem Blumenladen vorbei, der recht valentinsmäßig dekoriert war. Mein erster Gedanke war: Aha, ein Anlaß zum Geschäftemachen. Genau wie der Muttertag. Seitdem habe ich persönlich mich nicht mehr mit dem Valentinstag beschäftigt.

Ich kann die Frage mit Ostern und Weihnachten rein verstandesmäßig nachvollziehen... ich kann mich aber nicht enthalten, eine andere Formulierung anzubieten:

Wenn ein gläubiger Christ die Geburt Jesu feiert und seine Auferstehung, warum sträubt er sich dann dagegen, irgendein Konsumzeug mitzumachen? Ja, wie kann er nur sowas wagen...

Gegen vorbestimmte Daten habe ich übrigens überhaupt nichts. Weder gegen Karneval, noch gegen meinen Geburtstag, noch gegen unseren Hochzeitstag. Aber mit dieser Valentinstags-Tradition bin ich nicht aufgewachsen, und mir kommt das wie Konsumzwang vor und nichts anderes. Ich habe gar nichts dagegen, wenn das Engländer und Amerikaner anders sehen, weil dort diese Tradition eben besteht. Ich habe aber ein ungutes Gefühl dabei, wenn hierzulande ein Brauch künstlich eingeführt wird.

Der Heilige Valentin ist übrigens der Schutzpatron der Betrunkenen und Epileptiker... FALLS das jemanden interessiert, könnte ja sein. *ggg*