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8. March 2006, 07:39   #3
jupp11
 
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naja, ich tendiere zu
Zitat:
...sollte man besser sagen, sie hätten absichtlich Feuer ins Öl geschubst...
Wie ich ohnehin manchmal um Fassung ringe, wenn ich so manche Meldung, manche Lehrmeinung und manches Politikerstatment so lese, oder höre.

Da gibt es glatt Politiker, diesmal CDU, die Sätze von sich geben wie:
"Also ich bin gegen Mindestlohn, allerdings bin ich sehr wohl für eine gesetzlich festgeschriebene Lohnuntergrenze." - mir fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand, als ich das gehört hab.
Oder wenn immer noch Arbeitgebervertreter oder Leute, denen sie ihren Lehrstuhl wohl aus verwandtschaftlichen Gründen verehrt haben, öffentlich behaupten, dass Arbeitgeber Arbeitsplätze schaffen.

Ich frag mich, wie lange es in diesem Lande wohl dauern mag, bis dieses Gerücht flächendeckend als falsch erkannt wird.

Ich versuchs nochmal zu erklären:

Arbeitgeber sind die natürlichen Gegner von Arbeitsplätzen! Sie werden bestenfalls durch persönliche Geldgier und Gewinnmaximierungsabsichten dazu gezwungen, diese mit Arbeitsplätzen zu erreichen. Allerdings höchstens so viele, wie unbedingt zur Erreichung dieser Ziele nötig sind.

Nicht falsch verstehen, ein solches Verhalten ist legitim, allerdings erscheint es mir pervers, es als soziales Engagement zu verkaufen.

Und dass die WASG-Vertreter (ich weiss nicht mal, ob La Fontaine WASG-Mitglied ist) genauestens beobachtet werden um evtl. Äusserungen medial ausschlachten zu können, liegt in der Natur der Sache.

Ich bin mal gespannt, ob es die WASG in Rheinland-Pfalz schafft, in den Landtag zu kommen. Im Moment scheint das eher fraglich, wenn man den Umfragen glaubt.

Rheinland-Pfalz 26.03.2006 Infratest vom (02.03.06)

CDU 35 %
SPD 42 %
Grüne 6 %
FDP 8 %
WASG 4 %
Sonst. 5 %

Schaun wer mal...

tschao

jupp11