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9. March 2006, 08:40   #5
jupp11
 
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Beiträge: 4.013
Sicher stimme ich zu wenn du sagst
Zitat:
Obwohl ich mich nicht enthalten kann, mich zu freuen, wenn jemand ein Unternehmen gründet, anstatt sein Geld einfach zinsbringen anzulegen und gar nicht zu arbeiten.
Es geht um das Führen von Diskussionen unter falschen Prämissen. Ein Beispiel:

Ein sogenannter "Sachverständiger" meint:"Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich zu subventionieren wäre der falsche Weg. Viel besser wäre es, den Arbeitgeber zu subventionieren, damit er mehr Arbeitsplätze schaffen kann"

In meinen Augen eine vollkommene Idiotie. Denn der Arbeitgeber würde seine Gewinnmaximierung zu einem viel geringeren Teil in die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen einbringen als in seine persönliche Alterssicherung oder die Modernisierung (Automatisierung) seines Betriebes, von der Anschaffung steuersubventionierter Porsches oder Yachten mal ganz abgesehen.

Ganz anders, wenn im Niedriglohnbereich mehr für den Arbeitnehmer übrig bliebe. Da ist dann immer noch kein Sparspielraum, sondern nahezu 100 % würden in den Konsum gesteckt, der wiederum die Inlandsnachfrage erhöht und dadurch allein schon Arbeitsplätze hier sicherer macht.

Wenn wir uns die Kluft der Einkommensentwicklung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in den letzten Jahren ansehen, dann muss das eigentlich jedem deutlich werden.

Daran änderen auch Betriebsinsolvenzen nichts, denn in diesen Zahlen ist auch jeder verzweifelte und gescheiterte Versuch enthalten, der Arbeitslosigkeit duch Selbstständigkeit zu entfliehen.

tschao

jupp