Zitat:
Zitat von Ben-99
Sehr sehenswert war dagegen die Dokumentation "Das Drama um Dresden", die schon vor ein paar Monaten gesendet wurde.
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Stimmt, denn dieses preisgekrönte
Machwerk zeigt anschaulich, wie Leute vom Schlage eines
Guido Knopp Geschichte neu zu schreiben versuchen. Dabei sind manche der
Lügen, die im
Drama von Dresden verbreitet werden, eigentlich so offensichtlich, daß man sich fragen muß, für wie blöd
Knopp &
Co. ihr Publikum eigentlich halten.
Da taucht zum Beispiel ein
Zeitzeuge auf, der am
13. Februar 1945 im Kino
Frau meiner Träume gesehen haben will. Das
Kino, das er besucht hat, soll die
Schauburg gewesen sein, sie wird jedenfalls im Bild gezeigt. Nach seinem
Kino-Besuch nun will dieser
Zeuge Helmut Camphausen in der Nähe des Hauptbahnhofs in die Bombardierung geraten sein.

2DF-Zielgruppe: "Unsere Mauern brachen, unsere Herzen nicht ..."
An diesen
Behauptungen stimmt ungefähr gar nichts. Die
Schauburg befindet sich seit
1927 in der
Neustadt, zu Fuß gut eine Stunde vom
Hauptbahnhof entfernt.
Die Frau meiner Träume mit
Marika Rökk lief nur im
Prinzeß-Kino auf der
Prager Straße (beim
Hauptbahnhof), das aber - wie alle anderen Kinos - schon am
5. Februar 1945 geschlossen worden war.
Und ganz lustig wird diese
"Dokumentation", geht es um das Alter dieses
Zeitzeugen. Laut
Untertitel war er
"damals 15 Jahre" alt, im gesprochenen
Kommentar hingegen wird er als
17jähriger vorgestellt. Das paßt dann natürlich auch zu
Dresden, einen
"bis in jedes Detail historisch-authentischen Film" (2DF), in dem
Wolfgang Stumph einen namenlosen
Frauenkirchen-Pastor gibt, weil er weiß:
"Der Pfarrer der Frauenkirche war recht nazifreundlich." "Historisch-authentisch" - made by 2DF.
MfG
tw_24