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Zitat von tw_24
Daraus entstand ein Büchlein, das beinahe schon ein Lexikon geworden ist: Gunnar Schubert: Die kollektive Unschuld. Wie der Dresden-Schwindel zum nationalen Opfermythos wurde, Hamburg 2006, 13 €uro.
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...das von Dir so gepriesene Buch ist auch bei Amazon erhältlich. Zitat aus der bisher einzigen Kunden-Rezension:
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Die immer etwas wütende und rechthaberische Art des Autors geht mit der Zeit auf die Nerven. Man fragt sich, ob es hier nicht für einen guten Lektor gereicht hat, der ihm etwas hätte helfen können. Die seitenlange Auflistungen von sich widersprechenden Opferzahlen ermüdet und dann fehlt doch dem Leser die eigene Recherche des Autors hierzu. Daß die Schilderungen von Augenzeugen immer kritisch zu überprüfen sind, ist schon lange jedem halbwegs Kundigen klar. Dahinter aber böse, politisch gefärbte Absicht zu vermuten?
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Wenn angeblich schon Dresden so ungeheuer "kriegswichtig" gewesen sein soll, dann kann ich mir schon jetzt das Wehklagen von Dir ausmalen, wenn irgendwann auch noch über den "Hamburger Feuersturm" ein Doku-Drama fürs Popkorn-Publikum produziert wird. Denn die Bombardierung der Hansestadt, bei der gezielt die dichtbesiedelten Wohngebiete in ein Flammenmeer getaucht wurden, war für die Bevölkerung nicht weniger grausam. Allerdings blieb die Michaelis-Kirche, der sogenannte "Michel", als Hamburger Wahrzeichen stehen und erhielt dadurch nicht so viel Symbolcharakter wie die Ruine der Frauenkirche.
Und selbstverständlich war Hamburg als zweitgrößte Stadt des Reiches, im Gegensatz zu Dresden, tatsächlich "kriegswichtig". Man denke nur an die Bedeutung des Hamburger Hafens. Und bei Blohm + Voss lief 1939 die "Bismarck" vom Stapel, und es wurden dort jede Menge U-Boote und andere Kriegsschiffe gebaut.
Man sollte daher auf die Relationen achten. Denn natürlich war Dresden im Vergleich zu Hamburg eben nicht "kriegswichtig". Die beiden Städte verbindet lediglich, daß die Verantwortlichen für die Bombardierungen vor allem eine hohe Zahl von Zivilisten töten wollten, was ja bekanntlich auch "perfekt" geklappt hat.
Du magst darüber auch noch 60 Jahre später jubeln, ich nicht. Zumal inzwischen auch noch bekannt geworden ist, daß Churchill damals sogar ernsthaft einen Völkermord in Erwägung zog, als er vorschlug, die Deutschen aus der Luft zu "vergasen". Wie es heißt, sollen die meisten anderen Regierungsmitglieder entsetzt auf sein Gas-Bomben-Gefasel reagiert haben, was wohl auch als Folge seiner damals schon fortgeschrittenen Alkohol-Sucht gewertet werden kann.
Gruß Ben