Zitat:
Zitat von Jules
Aber muss man wirklich darüber diskutieren ob wann wo welcher Film gezeigt wurde oder ob die Kinos schon geschlossen waren ? [..] Und das aufgrund dieser Aussage eine komplette Dokumentation als Fälschung angesehen wird ?
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Es geht nicht nur um den in
Dresden am
13. Februar 1945 unmöglichen Kinobesuch, an diesem Zeugen läßt sich die
Fälschung aber besonders leicht belegen, weil
Guido Knopp sich hier die offensichtlichsten
Schnitzer erlaubte - etwa die widersprüchlichen
Altersangaben.
Auch die Lüge von den abgeworfenen
"Phosphorkanistern" bzw.
Bomben, von denen der
Sprecher meint:
"Später bekamen solche Bomben einen Namen: Napalm", ist zu widerlegen, es macht aber nicht soviel Spaß, dazu ausgerechnet den
Joseph Goebbels zu zitieren, der aber meinte, es sei
"diesem Gerücht nachgegangen und festgestellt [worden], daß in Deutschland noch niemals Phosphor abgeregnet oder abgeblasen wurde."
Entsprechende
"Gerüchte gehen auf eine Täuschung zurück", die dadurch entstanden seien, daß
"Zielmarkierungsbomben mit bunten kaskadenartig in der Luft herausfallenden Leuchtstäben abgeworfen [wurden]; diese sehen wie glühende Tropfen aus." Und da
Joseph Goebbels nun wahrlich jemand war, der jede Chance genutzt hätte,
Briten und
Amerikanern allerschlimmste
Verbrechen vorzuwerfen, darf wohl angenommen werden, daß er in diesem
Schnellbrief an
Gauleiter und die Mitglieder des - auch sowas gab es -
Interministeriellen Luftkriegsschädenausschusses mal nicht log.
Das übernehmen bei
Guido Knopp ein
"Experte" der
Sächsischen Polizei und ein
"Zeitzeuge", dessen
Beweis so geht:
"Und wenn jemand behauptet, es wäre kein Phosphor abgeworfen worden, dann kann man nur sagen, der hat noch nie einen Luftangriff erlebt." Überzeugendes Argument, nicht? Aber immerhin, weil er
Joseph Goebbels widerspricht, war er wohl stets ein
Antifaschist ...
MfG
tw_24