Wenn die RAF 1991 in Ungarn einen Bus mit jüdischen Auswanderern aus Rußland auf dem Weg nach Israel in die Luft jagt, dann ist das nicht antisemitisch, sondern nur ein "anti-israelischer Unterton" in der deutschen Linken. Das glaube ich prompt, wenn es ein ehemaliger Stern-Chef im SPIEGEL erzählt, dessen Hetze gegen den Holocaust überlebende Juden natürlich auch nur anti-israelisch war, obgleich die in Deutschland lebten und nichts mit Israel zu tun hatten.
Ist es nicht vielmehr so, daß diese deutsche Linke nicht zu ihrem Antisemitismus stehen will und deshalb entschuldigend so schöne Sachen formuliert wie: "Aber natürlich sind in dieser Zeit auch Fehler passiert", statt sich wenigstens mal deutlich zu distanzieren? Klar, das kann sie nicht, denn das bedeutete ja Selbstaufgabe.
Und so werden aufgeflogene antisemitische Ausfälle eben weiter als Fehlerchen verniedlicht und aktuell der "kritische Dialog" mit der vorzivilisatorischen Islamistischen Internationale gepflegt, die man für ihre Offenheit und ihre Einsatzbereitschaft gegen die Juden so sehr bewundert.
MfG
tw_24
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