Zitat:
Zitat von Maggi
Irgendwelche (z. B. literarische) Tipps parat?
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Nun, als
'Standardwerke' zum Thema
Legenden um Dresden empfiehlt
Helmut Schnatz in seinem Beitrag
Luftkriegslegenden in Dresden Max Seydewitz - Zerstörung und Wiederaufbau von Dresden, der die
Lüge von irgendwelchen
Brandbomben ohne
Goebbels-Zitat erledigt,
Axel Rodenberger - Der Tod von Dresden und
David Irving - Der Untergang Dresdens. Letzteres bietet der
Autor zum
Download an. Ansonsten noch vergleichsweise leicht zu bekommen scheint
Jörg Friedrichs Machwerk
Der Brand. Und wer dann noch nicht genug hat, besuche irgend eine größere Buchhandlung in der
sächsischen Hauptstadt, dort werden
heimatkundliche Märchenbücher regalmeterweise feilgeboten.
Dresden wird unterdessen schon nahezu euphorisch bejubelt:
"der film zeigt eindrucksvoll wie es damals gewesen sein muss in dresden." schreibt einer, der
Realität dekretiert -
"muss" -,
"Hat mir sehr sehr sehr sehr gefallen!!!!" mitteilt eine andere, bei der man nicht recht weiß, ob sie damit die
Bombardierung meint oder den
Film, weiß sie zuvor doch:
"Er ist so nah an der Wahrheit, wie es ein Dokumentarfilm nicht zeigen könnte." Eine weitere
Deutsche freut sich über anderes:
"Kein Anklagen". Der
Deutschen, möchte man ergänzen, denn
Dresden sei
"der beste Anti-Kriegsfilm überhaupt!", und das geht ohne irgendwelche
Schuldige ja eigentlich nicht.
Und dem
Papa, der wohl meint,
Dresden sei
"kriegsunwichtig" gewesen, sei die Frage gestellt, weshalb diese
"kriegsunwichtige" Stadt, der
1943 der
IHK-Hauptgeschäftsführer bescheinigte,
"bei der Umstellung auf die Bedürfnisse des Krieges" sei
"Erstaunliches" geleistet worden, dann spätestens seit
April 1945 offiziell
Festung war, in der noch am
7. Mai 1945 eine Ausgabe des
Blättchens Der Freiheitskampf gedruckt wurde mit der vielsagenden
Headline "Das Reich sieht nun auf uns!" - erscheinen konnte die
Zeitung nicht mehr, weil das
Reich seine
Dresdner zwischenzeitlich durch
Kapitulation aufgegeben hatte, während
Dresden tatsächlich durchhielt: Am
8. Mai 1945 wurde
Rainer Fetscher von
Dresdnern hinterrücks abgeknallt, als er, eine
weiße Fahne tragend, an der Ecke
Prager Straße/Ferdinandstraße der
Roten Armee die Stadt übergeben wollte.
MfG
tw_24