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9. April 2006, 12:32   #3
nightmoves
 
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Na ja, die EU hat ja beschlossen, eine eigenständige Militärmission (ohne NATO-Beteiligung) unter deutscher Führung, um - wie es heißt - "einen reibungslosen Ablauf der ersten Präsidentschafts- und Parlamentswahl nach 45 Jahren zu gewährleisten" in den Kongo zu schicken.

Zur Zeit ist eine all-Parteien-Koalition an der Macht. Und wenn diese bei der Wahl zerbricht, und es Sieger und Verlierer gibt, dann gibts es auch sicherlich wieder Krieg. Zudem gibt es eine Art Garde des Präsidenten, die aber nicht Nationalarmee ist, und bei Machtverlust sicherlich ebenfalls ein Wörtchen mitreden wird.

Ben, Deinen Hinweis auf die Interessenslage der USA, kannst Du den noch kurz erläutern? Diese haben ja in der Vergangenheit immer dafür gesorgt, dass NATO Missionen gerade nicht auf den Weg geschickt werden konnten-daher ja auch die Verschiebung der Wahlen im vergangenen Jahr. Unter Clinton wurden zwar großzügige Schürfrechte an Amerikanische Unternehmen vergeben, aber seit den Bürgerkriegen engagieren sich die Amerikaner eher nicht mehr im Kongo/Nachbarstaaten. Oder liegen Dir andere Infos vor?