Als nicht aufgeklärtes Dorf-Mädel, das bei den Großeltern aufgewachsen ist, war ich froh das es die Bravo gab.
Meinen Großeltern brauchte ich gar nicht erst mit Fragen kommen. Schon mal nicht, als ich zum ersten Mal meine Tage hatte und dachte ich müsse sterben.
Geholfen hat mir die Bravo insofern, wenn ich was über meinen Schwarm wissen wollte.
Ich war "unsterblich" in den Sänger der Bay Citty Rollers verknallt und natürlich hatte ich alles, was es von dieser Band gab, inklusive einen Star-Schnitt in Lebensgröße.
Die Zeitung kaufen durfte ich nicht, konnte ich auch nicht. Taschengeld war für mich ein Fremdwort. Allerdings war meine Cousine so nett mir ihre zu geben, natürlich heimlich.
Meine Oma natürlich nicht davon begeistert, das ich die " Bärchen - Tapete" verschandelte, (obwohl ich schon 14 J.war) riss mir irgendwann das Poster herunter und in mühseliger Kleinarbeit klebte ich es wieder zusammen. Es kam in mein "Versteck" zu den anderen... "heimlichen Dingen" die meine Großeltern nicht sehen durften.
Gelesen habe ich die Bravo bis ich auszog, das war mit 18 Jahren.
Meine Kinder haben sie auch gelesen, allerdings gab es dann schon andere, interessantere Zeitschriften. Die Bravo spielte dann nicht mehr so die große Rolle.
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