In den meisten deutschsprachigen Ländern umfasst eine Schulstunde in der Regel 45, in Österreich meist 50 Minuten. Diese Regelung kann sich jedoch von Land zu Land unterscheiden, innerhalb Deutschlands auch von Bundesland zu Bundesland, da die Gesetzgebung diesbezüglich Ländersache ist.
Im Volksmund wird die Schulstunde auch nur „Stunde“ genannt („Wir haben morgen fünf Stunden.“).
Geschichte
Erstmals eingeführt wurden die sich von der Zeitstunde unterscheidenden Schulstunden im Jahr 1911 an allen preußischen Schulen.
Möglicherweise wurde die Dauer von 45 ausgewählt, da es günstig in den natürlichen Tagesrhythmus des Menschen passt. Ein Rhythmus, dessen Frequenz mit dem Faktor 2 verändert wird, wird vom Menschen wieder als ähnlich empfunden. Halbiert man das Zeitintervall einen Tag fünf mal (24 h/2 hoch5), so kommt man auf eine Dreiviertelstunde, sprich 45 Minuten.
6 Schulstunden = 4,5 Stunden
Die Schulstunde ist demnach eine optimal an den 24-Stunden-Rhythmus angepasste Zeitspanne. Das nächstgrößere harmonische Zeitintervall umfasst 90 Minuten und ist beispielsweise die Standardlänge von Vorlesungen.
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