Einzelnen Beitrag anzeigen
5. February 2007, 05:23   #22
Amanda Grayson
 
Benutzerbild von Amanda Grayson
 
Registriert seit: November 2005
Beiträge: 162
Zitat:
Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
... und im "Stern"-Interview sagt Clint Eastwood:


Gruß Ben
Ich finde, Herr Eastwood hat recht, daß eine Kultur nicht ein paar tausend Jahre überspringen kann. Wobei ich persönlich bezweifle, ob das eine Frage von Jahren ist. Ich sage mal so, daß eine Kultur, in der andere Denkungsweisen herrschen als in einer anderen, nicht Jahre "zurück" ist. Erst mal ist sie anders.

Wie kommt denn der Herr Eastwood dazu, eine Kultur, die anders ist als die "amerikanische Kultur" als ein paar tausend Jahre zurück einzustufen? Wie viele tausend Jahre alt ist denn die amerikanische "Kultur"?

Soviel ich weiß, gab es im Orient eine blühende Hochkultur, von der deutsche Kreuzritter sich einiges abgeschaut haben. Und als das geschehen ist, da gab es die amerikanische "Kultur" noch gar nicht. Woraus besteht denn die amerikanische "Kultur"? Hopp, hopp, hopp, Bazillchen, lauf Galopp...? (Kennt jemand das Buch, aus dem das Zitat stammt? Habe den Titel gerade vergessen.)

Was ich aber wirklich interessant finde, ist, daß Herr Eastwood meint, daß es in den USA das System der Demokratie gibt. Ich denke, daß es das dort ebensowenig gibt wie hier in Deutschland.

Ich habe übrigens gar nichts gegen eine Monarchie. Ein König hat seinen Beruf seit seiner Kindheit gelernt, und er ist König und regiert, weil er sein Amt geerbt hat. Ich meine damit natürlich nicht solche Pappkameraden (Repräsentanten von IRGENDWAS) wie die Könige von England oder Schweden.

Er muß sich nicht anbiedern an jeweils die, die am lautesten rufen oder das meiste Geld haben oder die größte Macht repräsentieren. Er muß nicht um Wählerstimmen buhlen.

Vielleicht ist nicht jeder Mensch, der sein Königtum geerbt hat, ein guter König. Aber im Durchschnitt? Ist jeder Politiker, der durch die Demokratie (Herrschaft der dümmsten, weil Herrschaft der Mehrheit) gewählt ist, fähig?