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14. October 2001, 21:47   #1
Black Panter
 
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Amerika´s Fehltritte!

Zerstörtes Dorf gezeigt

Taliban lassen Journalisten einreisen
Ausländische Journalisten konnten sich am Sonntag erstmals ein Bild über die Auswirkungen der Luftangriffe in Afghanistan machen. Die Taliban hatten die Medienvertreter in die Gegend der ostafghanischen Stadt Dschalalabad eingeladen, um ein nach ihren Angaben bei den US-amerikanischen Luftangriffen zerstörtes Dorf zu besichtigen. Dort sollen nach neuesten Angaben der Taliban 200 Menschen ums Leben gekommen sein. Zunächst war von 160 Opfern die Rede.

Frische Gräber in Kurram
Der pakistanische BBC-Korrespondent Rahimullah Yousafzai berichtete von zerstörten Häusern, Verwesungsgestank von toten Menschen und Vieh sowie frischen Gräbern in dem Dorf Kurram rund 35 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Dschalalabad. "Fast jedes Haus in dem Dorf war zerstört." Nach Taliban-Angaben habe es nur sechs Überlebende gegeben. Dabei sei die Gesamtzahl der Dorfbewohner allerdings nicht genannt worden.

Keine Angaben über Opferzahl
Auf die Frage nach seinem Eindruck über die Zahl der Opfer, sagte Yousafzai: "Ich weiß es wirklich nicht. Es können weniger oder mehr gewesen sein." Es gebe in dem Dorf zwar keine 200 frischen Gräber, es sei aber durchaus möglich, dass Opfer noch unter den Trümmern lägen.

USA räumten Fehltreffer ein
Die Taliban hätten den Journalisten auch Teile von amerikanischen Bomben gezeigt. Yousafzai äußerte die Vermutung, dass ein in der Nähe gelegenes früheres Mujahedin-Lager Ziel des Angriff gewesen sei, tatsächlich aber das Dorf getroffen wurde. Das amerikanische Verteidigungsministeriums hatte am Samstag erstmal einen Fehltreffer eingeräumt, bei dem ein Kabuler Wohngebiet beschossen worden sei. Insgesamt habe es seit Beginn der Luftangriffe drei Fehlschläge gegeben, hatte es in Washington geheißen. Weiter berichtete der BBC-Journalist, in Dschalalabad sei den Reportern ein Krankenhaus gezeigt worden, in den Kinder aus dem bombardierten Dorf verhandelt würden.



Nach diesem Bericht möchte ich doch gerne mal wissen was diese Menschen mit dem Krieg zu tun hatten? Oder muss man so etwas nach dem Motto "Shit happens" sehen? Wenn ich solche Berichte lesen frage ich mich wieso passiert das den Supertechnolisierten Amerikanern? Können durch die Tür in einen Bunker schießen, aber nicht ein Dorf von einem Lager der Taliban unterscheiden. Nach meiner Meinung kann das kein versehen gewesen sein!