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26. February 2007, 19:57   #3
jupp11
 
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Das Beispiel unten ist sicher eins aus dem Bodensatz dieser Gesellschaft.

Trotzdem

Unser Großer hat das schriftliche Abitur hinter sich und hofft drauf, dass er zum mündlichen zugelassen wird, und der andere kommt in die 12 = Unterprima (früher).

Beide sind, obwohl weit über Hauptschulniveau imho erschreckend uninteressiert an gesellschaftlichen Zusammenhängen. Ganz anders, als ich es früher selbst war und natürlich auch mein damaliger Freundeskreis.

Lesen ist komplett out und das schlägt sich in den Deutschnoten unmittelbar nieder.

Ich glaube, dass an deutschen Schulen insgesamt zuviel unnützes Zeug gelehrt wird. Es fehlt dann an Zeit für wesentliches.

Ich frage mich auch, was ein Hauptschulabschluss heutzutage für Kenntnisse vermittelt. Das hieß früher Volksschule und war schulische Basis für die meisten Meisterbriefe. Heutzutage fast undenkbar.

Wir haben uns früher zu partys verabredet - oder in Discos - ok - aber heut verabreden sich 13 - 16jährige zum Saufen bis die Ohnmacht eintritt. Da geht es weder um die Musik noch ums Zusammensein sondern reineweg um Alk.

Sowas ist mir schicht fremd und ich weiger mich einfach, das auf meine beginnende Verkalktheit zurückzuführen.

-----schnipp----

Sicher LT ist es zwingend notwendig, den Kapitalmärkten einige Zügel anzulegen. Aber das geht halt nicht im nationalen Rahmen. Ein weites Feld, reicht für einige Threads mehr.

Wenn ich z. B. in Bewerbungstrainings 25jährige Hauptschüler mit 2 abgebrochenen Lehren habe, die als Berufswunsch angeben - erstmal die mittlere Reife nachholen zu wollen (natürlich gefördert), weil sie sich damit bessere Chancen ausrechen (gegen 16jährige mit derselben Qualifikation ) dann denk ich mir auch meinen Teil.

Aber jeder Versuch, die Leute in die Realität zurückzuholen ist nach meinen Erfahrungen zum Scheitern verurteilt.

Man kann mutlos werden.


tschao

jupp11