Wir haben eine Küchenausstattung, die fast ausreichend ist, der Rest wird improvisiert. Schließlich sind Feuerwehrleute handwerklich sehr talentiert.
Früher, als die Wachen noch 24 Stunden-Dienste geschoben haben, waren fast alle Selbstversorger.
Nun, die Pfanne (Wenn man sie so nennen darf), in der ich die Rouladen zubereitet habe, ist ein etwas zweckentfremdeter Ausrüstungsgegenstand: eine Stahlwanne, die zum Auffangen von z.B. Öl oder Treibstoff bei Unfällen dient. Maße ca. 60 x 45 cm und ca. 20 cm hoch. Sehr praktisch das Teil, zumal noch zwei Griffe angeschweißt sind. Ein Kollege hat dann irgendwann einmal einen passenden Deckel aus Alu angefertigt und schon hatten wir sehr praktische Pfanne.
Zum Anschmoren benutze ich alle 4 Flammen des Gasherds und zum späteren garen reichen 2 Flammen völlig aus und ich hatte die beiden weiteren Flammen für den Rotkohl und die Knödel zur Verfügung.
Hat schon alles ganz gut gepasst.
Was ich allerdings nie wieder mache, ist das Wickeln der Rouladen mit Zwirn. Das ist eine Sau-Arbeit, noch schlimmer jedoch das Abwickeln.
Beim nächsten mal versuche ich mich mit Zahnstochern oder Rouladen Klammern, die man kaufen kann.
Ich werde berichten.
Sehr schmackhaft war übrigens die Soße, dank des Madeiras. Das war der besondere "Pep", obwohl ja Rouladen von Hause aus immer eine sehr leckere Soße ergeben.