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20. April 2007, 23:44   #14
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Aka

Warum heißt diese Institution eigentlich nicht "Zentralrat deutscher Juden"?
... darüber haben sich schon viele Leute Gedanken gemacht. Und wer von diesen straff organisierten "Vereins-Juden" (ich weiß, daß dies ein schrecklich klingender Begriff ist), auch heute noch, über 60 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, meint, unbedingt betonen zu müssen, daß es sich bei den Mitgliedern lediglich um eine Glaubensgemeinschaft handelt, die sich scheinbar nur zufällig derzeit in diesem Land aufhält, tut der überwiegenden Mehrheit der Juden, die seit Jahrzehnten wieder unbehelligt unter uns leben kann und überhaupt keinen Bock darauf hat, schon wieder ohne Schuld in irgendeiner Form aufzufallen, weiß Gott keinen Gefallen. Die Mitglieder sollten daher den Mut aufbringen, endlich die längst überfällige Änderung der irreführenden Bezeichnung zu fordern und ihre Vereins-Bosse zu bitten, doch endlich damit aufzuhören, sie immer wieder für ihre politischen Zwecke zu instrumentalisieren.

Für mich ist jeder in unserem Land Geborene ein "Deutscher". Egal ob er evangelisch, katholisch, Muslim oder Jude ist. Und wenn diese fürchterlichen Kopftuch-Fetischisten und überkoscheren Vereinsmeier nicht ständig so ein Trara um den unterschiedlichen Glauben machen würden, gäbe es an den Schulen auch keine Ausgrenzung, und es würde sich kein Kind darüber Gedanken machen müssen, daß es womöglich "anders" als die Mitschüler sein könnte.

Es handelt sich also nicht um "Juden in Deutschland", sondern um ganz normale Deutsche jüdischen Glaubens. Und wer das wie Frau Knobloch und andere Funktionäre partout nicht begreifen mag, handelt unverantwortlich und fördert bewußt eine Spaltung, die es bei uns bis vor 1933 auch nicht gegeben hat und die ich heute erst recht nicht tolerieren mag. Denn es ist schlimm genug, daß für die Deutschen als "Täter-Volk" die gerechte Strafe unter anderem darin bestand, daß nach dem Holocaust eine nicht auffüllbare Lücke entstanden ist, was diejenigen Menschen betrifft, auf die Deutschland in bezug auf die Bereiche Kunst, Wissenschaft, etc. immer besonders stolz sein konnte.

Heute fehlen uns nicht nur die begnadeten Einsteins, sondern es mangelt uns auch zum Beispiel an kreativen Drehbuchautoren, Komponisten und Regisseuren, die nach ihrer Flucht aus Deutschland Hollywood zum Maß aller Dinge im Filmgeschäft gemacht haben. Und auf anderen Gebieten wirkten sich die durch den Massenmord entstandenen, selbstverschuldeten Folgen ähnlich verheerend für uns aus.

Und deshalb sage ich: Nur wer dumm ist, treibt weiterhin einen Keil zwischen uns Christen und Andersgläubigen. Und zu diesen Dummen gehören nicht nur die üblichen Neonazis in Form von verblödeten NPD-Wählern, sondern auch fundamental-islamische "Gotteskrieger". Aber leider sind es oft auch die jüdischen Funktionäre selbst, die den Graben zwischen uns und ihnen am liebsten immer noch tiefer schaufeln würden.

Gruß Ben