Vorab: Ich vermag mit Fußball bzw. der Bundesliga nun gleich gar nix anzufangen. Ich verstehe bis heute nicht wie erwachsene Menschen mit Heulen, Zähnklappern und anderen Bekundungen der Verzweiflung einem Abstieg einer zusammengekauften, nur an dem Geld interessierten Söldnertruppe tatsächlich hinterher weinen können.
Wie gesagt, insbesondere der Bundesligafußball interessiert mich eigentlich nicht die Bohne. Familiäre Zwänge haben allerdings zur Folge, dass ich samstags die Sportschau in der ARD und das ZDF-Sportstudio mir einverleiben muss. Man wird also einem Bereich zugeführt, der meiner Meinung nach aus brüllenden, „Ole, Ole, Ole“ singenden Maßen besteht, die Teile ihres Gehaltes Woche für Woche den Fußballgöttern zum Opfer darbringen.
Ich will nicht verschweigen, dass die BL auch ihre heiteren Seiten hat. Insbesondere die Interviews direkt nach Spielschluss haben einen gewissen Unterhaltungswert, wird da der Stürmer Dimitri Machslochuff nach einem 104:0 Sieg gegen den 1. Fahrradständer Kairo tatsächlich gefragt, ob er denn glücklich sei und wie der denn die 95 Tore geschafft habe. Allein die Frage ist schon dämlich ohne Ende, aber die Antwort, die ist gar göttlich: „ Nun, Trainer hat gesagt, geh da auf das Feld und schieß Tore, sonst hacke ich dir Beine ab. Und glücklich bin ich, schenke ich diesen Sieg meiner Tochter, die ich im Angedenk des Vereins noch zeugen werde!“
Da will ich für den Dimitri doch mal hoffen, dass sich kein anderer Verein während der Zeugungsphase für ihn interessiert, er könnte doch tatsächlich in Schwulitäten kommen. Apropos Schwulitäten: Zoomt die Kamera denn mal auf die Hühner, ähh Damen, die denn da als momentane Freundin, Ehefrau etc fungieren, man könnte Verständnis für den Herrn Spieler haben, versucht er den Platzwart zu verführen.
Ach ja, die ÖR übertragen ja auch Länderspiele. Da rennen dann die gleichen Helden der Nation rum, der gemeine Fan vergisst allerdings dessen Stammeszugehörigkeit (sprich: Ansonsten spielt die Sau ja bei dem Drecksverein aus dem Süden, aber nun verzeihen wir ihm) und jubeln was das Zeug hält, hält der Herr gegen und zwar gegen das Bein des Inselaffen mit dem netten Namen Fishandschips. Ach ja, und Co-Kommentatoren gibt es bei den Länderspielen ja auch, zwei Steuerflüchtlinge, die aus den zwangseingetriebenen Zwangsgebühren der GEZ entlohnt werden. Was soll es, König Fußball regiert, da kann man mal schon das Hirn abschalten, sowohl die Vereins- oder die Bundesfahne samt Alkoholfahne schwenken, die triste Arbeitswelt (so man denn eine hat) hinter sich lassen und seines Lebens glücklich sein. Wir wissen es ja, sieben Dinge braucht der Mann um glücklich zu sein: Sex und Fußball (alt, aber gut)
Was macht aber nun eine arme Kreatur wie ich, die eigentlich vom Fußball, insbesondere der Bundesliga nichts wissen will, mit Tradition der Vereine und sonstigem Gedöns nichts, aber auch gar nichts anzufangen weiß?
Dat is jaaanz einfach: Er bestimmt seine Lieblinge nach Sympathie. Der 1 FC Mainz (heißen die tatsächlich so?) gefällt mir ganz gut, samt Trainer Klopp. Auch die Freiburger haben bei mir einen Stein im Brett, sind sie für mich das Gegenteil dieses Vereins aus dem Süden Deutschlands. Die Fischköppe (ich hoffe ich habe das richtig wiedergegeben) sind mir Jacke wie Hose, Schalke 05 ebenso, die Ossivereine (da fällt mir auf Anhieb nur Hansa Rostock ein, das sind die mit dem dicken Trainer) ist mir auch wurscht, Unterhaltungswert hat der Trainer von Nürnberg, der ist zumindest bei den Pressekonferenzen lustig, dafür ist sein Cheffe, der 1,50 m große Teppichverkäufer ein ziemlicher Armleuchter (wenn es denn der ist den ich meine) ach ja, die Schwaben mag ich auch nicht.
Um zum Abschluss zu kommen, es gibt da noch den ein oder anderen Ex-Schweinsblasentreter, der auf meiner persönlichen Skala „Dümmer geht´s nimmer“ vertreten sind. Als da wären:
Auf Platz 4: Börti Vogts. Bekennender Kohlfan (Nicht das Gemüse, den Fetten aus Oggersheim) sowohl körperlich als auch geistig keine Größe und rennt nun bei den dunkelhäutigen Menschen seinem Geld hinterher.
Auf Platz 3: Mario Basler. Ein Wunder der Natur. Das der alleine aufrecht gehen kann ist schon mehr wie erstaunlich, dem IQ nach müsste der von Ast zu Ast hüpfen.
Auf Platz 2: Effenberg (Vorname habe ich vergessen) Derjenige, der den Spruch „Dumm und Frech“ erfunden hat, der muss den Kerl persönlich gekannt haben.
Und nun meine Nummer 1: Lothar Matthäus, die Reinkarnation der fränkischen Käsemilbe nach einem Genversuch. Bei dem Kerl meint man immer, der Liebe Gott hat sich da einen Scherz erlaubt und eine Mischung zwischen Beckstein, Stoiber, Gotthilf Fischer, der Pauli und einem Kondom (unbenutzt) in die Welt setzen lassen.
Ach ja Miroschalff Klose ist auch nicht schlecht, aber der ist harmlos, der will ja nur spielen …
Lemmy
P.S. Wer Polemik erkennt, der darf sie behalten …