Zitat:
Zitat von Ben-99
Denn ausgerechnet in seiner Talk-Show auf N24 hatte Oskar Lafontaine spitzbübisch erklärt, was es mit dem Walter-Ulbricht-Bild in seinem Büro auf sich hat
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Wahrscheinlich war
Oskar Lafontaines Loblied auf die
"Schnittmengen",
Kollektivismus und - alle Achtung! -
Zinsverbot, zwischen seinem
Sozialismus und dem
Islam nur ein Scherz, möglicherweise auch die Auslassungen seines
Frauchens zu den Aufgaben der
Frau einer- und dem Umgang mit
"asozialen Milieus" andererseits.
Islamkompatibel sind sie jedenfalls.
Dazu paßt natürlich auch die
Liebäugelei nicht nur
Oskar Lafontaines mit dem
Irren Hugo Chavez, der
Sozialismus u.a. so praktiziert: Nachdem im Winter 2002/03 die Angestellten der staatlichen
PDVSA streikten, wurden 19.000 von ihnen entlassen, 2.000 weiteren wurden (wie den anderen 60.000 indirekt im Ölsektor Tätigen) die Löhne bei erhöhter Arbeitszeit massiv gekürzt.
Dieser
"Sozialismus des 21. Jahrhunderts" macht bestimmt glücklich, und wer zu
"übersteigertem Individualismus" (Lafontaine) neigt, statt sich dem
Kollektiv unterzuordnen oder - als
Frau -
Kinder,
Heim und
Herd zu hüten
(Müller-Lafontaine), muß eben zu seinem Glück gezwungen werden - durch
Entlassung oder sonstige
Repressionen.
Man muß also nichtmal bei
Springer nachlesen, was die
Ideale dieses
Vorsitzenden der
"neuen Linken", die auch so obskure
Sekten wie
Linksruck vereint, sind. Es reicht die Lektüre des Parteiblatts
Neues Deutschland oder eben der Reden
Oskar Lafontaines, der lustigerweise ausgerechnet den
(politischen) Generalstreik propagiert, auf den
Hugo Chavez wahrlich sehr
sozialistisch reagierte.
Den
Sozialdemokraten allerdings ist
Die Linke wirklich zu gönnen, denn wenn sich da etwa ein
Steinmeier nicht entblödet zu erklären, das
Programm der
Linken sei ein sicherer (!)
"Weg in die Armut, besonders auch für die sozial Schwachen", dann drängt sich die Frage auf, woher die statistisch 2 Millionen
armen Kinder in
Deutschland denn herkommen.
Für die
Sozialdemokratie muß
Die Linke indes gar keine Gefahr sein, sondern eher für deren
Anführer. Deren
Basis tickt nämlich durchaus wie jene der
'Konkurrenz', wie eine
Mitgliederbefragung der
SPD ergab, deren Ergebnis ein
Springer-Blatt so zusammenfaßte:
Zitat:
"Erstens: Sozialdemokraten wie Linke sehnen sich nach dem Gleichen - Gerechtigkeit und Sicherheit in einer immer unübersichtlicher, immer unsicherer werdenden Welt. Und zweitens: Rot-Rot wächst von unten, als strukturkonservative Graswurzelbewegung im linken Gewand. Die Ziele der 70er-Jahre, so gaukelt sich diese Bewegung selbst vor, waren damals berechtigt, und sie sind auch heute noch erreichbar."
Welt am Sonntag, 17.06.2007, S. 3
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Und was
Oskar Lafontaine angeht, besteht auch noch Hoffnung, wie die
Welt am Sonntag meint:
"Fragt sich nur, wie lange Lafontaine das Sagen haben wird. 2009 wird er 65 Jahre alt sein. Wenn er es ernst meint, wenn er glaubwürdig bleiben will mit seinem Radikalwiderstand gegen die Rente mit 67, dann wartet auf Lafontaine nach der nächsten Bundestagswahl nur eins: der Ruhestand."
MfG
tw_24