Wurde ich all die Jahre in die Irre geführt?
Seit doch jetzt schon einiger Zeit gehe ich davon aus, dass das Führen eines Haushaltes einen erheblichen Zeitaufwand verursacht. Waschen, Putzen, Kochen, Bügeln, Einkaufen ... all das will ja gemacht werden und erfordert, so sagt meine Frau, viel mehr Zeit, als ich es mir überhaupt vorstellen könne.
Nun gut, man vertraut ja seinem Partner und folglich hab ich ihr all die Jahre auch entsprechend meinen Dank für die geleistete Arbeit gezeigt, wie man das halt so macht. In letzter Zeit kam es jedoch öfter mal vor, dass die eine oder andere der oben angeführten Tätigkeiten mir selbst zufielen (warum das so ist lassen wir jetzt mal weg *g*). Jedenfalls, siehe da: Also sooo lange dauert das ja nun doch nicht, mal eben einkaufen oder auch mal das Bad putzen etc. "Hmm," dachte ich mir, "kann es sein dass mir hier was vorgemacht wurde, sozusagen falsche Tatsachen vorgetäuscht?"
Nicht dass ich meiner Frau nicht jede erdenkliche Freizeit gönne, keinesfalls, also ich meine unbedingt, aber so etwas nachdenklich wurde ich schon. Wir diskutierten das dann neulich und ich stellte dabei die These auf, dass sie mit "strafferer Organisation und praxisadäquater Durchführung der erforderlichen Tätigkeiten" - also wenn sie's so macht wie ich ;-) - "ca. 30% ihres bisher aufgewandten Zeitaufwandes einsparen könne." Ok, ich hätte es vielleicht auch anders ausdrücken können ... jedenfalls als es wieder etwas ruhiger wurde sagte sie, dass es eben zum Beispiel 15 Minuten dauern würde, bis ein Hemd gebügelt sei. Eine Viertelstunde für ein Hemd?
Lange Rede: Ich habe spontan entschieden das jetzt demnächst selbst zu machen, also das Hemden bügeln. Bevor ich damit anfange jedoch an euch die Frage: Dauert es wirklich so lange, ein Hemd - zugegeben, sie sind bisher wirklich perfekt - zu bügeln? Denn dann hab ich mir ja schon ein bisserl selbst ein Ei in's Nest gelegt. Oder besteht Hoffnung, dass ich bald einen weiteren Beleg für meine 30%-These habe? Wie lang braucht ihr denn so dafür?
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