Endlich - das langersehnte Buch der Kampusch. Aber halt, die Autorin nennt sich Sirny-Kampusch (Autorenname). Ein Fake? Eine Gemeinschaftsproduktion von Tochter und Mutter? Weitgefehlt. Es handelt sich vielmehr um die Aufbereitung der Erlebnisse aus der mütterlichen Sicht. "Das ist meine Geschichte, mein Leben, mein Bedürfnis", stellt Brigitta Sirny-Kampusch im
SPIEGEL-ONLINE-Gespräch klar. "Es sind die achteinhalb Jahre aus meiner Sicht. Nataschas Geschichte ist eine andere." Gewidmet hat sie das Buch trotzdem der Tochter.
Eine erste Rezension hört sich für mich eher an wie "schnell hingeschmiert um die Kohle abzugreifen".
Zitat:
Dass Erzählstil und Inhalt bisweilen enorme Schwächen aufweisen, lässt sich dadurch entschuldigen, dass die Authentizität gewahrt bleiben sollte. So sollte sich der Leser darüber im Klaren sein, dass hier keine "schöne" Literatur erwartet werden kann, sondern ein Zeugnis über die Verzweiflung einer Mutter, die zwar keine Schriftstellerin ist, aber ihr Schicksal dennoch treffend verarbeitet.
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Es bleibt abzuwarten, wann die erste Barbiepuppe, die erste Bettwäsche oder das erste PC-Spiel auf den Markt kommt - inspired by Sirny-Kampusch.