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9. September 2007, 11:26   #10
Ben-99
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... ich finde es gar nicht so schlecht, daß die "BamS" mal die wichtigsten Argumente aufgelistet hat, die für bzw. gegen eine Schuld der Eltern sprechen.

Persönlich halte ich einige Argumente für plausibel, die für den Versuch einer Vertuschung sprechen, während die meisten Begründungen für die Unschuld der Eltern doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen sind ("katholisch", "Wunschkind", "Promis").

Gruß Ben

Zitat:

10 Argumente GEGEN die Schuld

Es gibt viele Thesen, warum die McCanns mit Madeleines Verschwinden nichts zu tun haben können. BILD am SONNTAG nennt die zehn schlüssigsten:

1. Keine Anklage

Die McCanns sind nicht angeklagt. Sie durften ohne Kaution die Polizei verlassen, sind nur „formal verdächtig“.

2. Verdächtiger Mann

Was für eine Entführung spricht: Die McCanns waren mit Freunden im Restaurant. Eine Zeugin bleibt bei ihrer Aussage, dass sie auf dem Weg einen Mann sah, der ein Kind trug. Er kam aus der Richtung des Appartements der McCanns.

3. Rechtliche Schritte

Als eine portugiesische Zeitung schrieb, dass die McCanns ihre Tochter unabsichtlich getötet haben sollen, kündigten die McCanns rechtliche Schritte an.

4. Immer unter Beobachtung

Die McCanns standen fast ununterbrochen unter Beobachtung. Wie sollen sie 25 Tage nach Verschwinden die Leiche Maddies im Mietauto, in dem DNA-Spuren gefunden worden sein sollen, aus dem Weg geräumt haben?

5. Alle halten zu ihnen

Während der ganzen Zeit stellten sich Freunde, Familie, Arbeitskollegen hinter die McCanns. Ausnahmslos! Keiner glaubt, dass die beiden etwas damit zu tun haben könnten.

6. Streng katholisch

Die McCanns sind streng katholisch. Es scheint unvorstellbar, dass sie den Papst um seinen Segen bitten und etwas mit Maddies Verschwinden zu tun haben.

7. Gute Kooperation

Die McCanns haben von Anfang an mit den Behörden und den Ermittlern kooperiert.

8. Maddie ist ein Wunschkind

Die McCanns konnten keine Kinder bekommen. Maddie ist, wie ihre Geschwister, ein Wunschkind aus dem Labor. Man glaubt, dass sie deshalb besonders an ihren Kindern hängen.

9. Kein Geständnis

Wären die McCanns die Täter, hätten sie sicher längst gestanden, wären in den vier Monaten beziehungsweise den stundenlangen Verhören zusammengebrochen.

10. Promi-Unterstützung

Viele Prominente stellten sich hinter die Eltern. Es ist zu vermuten, dass sich die PR-Berater (u. a. der Beckhams) gründlich versichert haben, dass die McCanns nicht verdächtig sind.
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10 Argumente FÜR die Schuld

Kriminalpsychologe und Autor Dr. Christian Lüdke (47; „Der kleine Samurai“), der schon viele Eltern ermordeter Kinder betreute, glaubt an ein Täterwissen der McCanns. Seine wichtigsten Indizien:

1. Die öffentlichen Auftritte

Traumatisierte Eltern ziehen sich zurück. Die Welttournee der McCanns ist ungewöhnlich.

2. Das harmonische Auftreten

Das Verschwinden eines Kindes belastet eine Partnerschaft. Die Eltern machen sich gegenseitig Vorwürfe, nicht aufgepasst zu haben. Die McCanns dagegen zeigen sich nur harmonisch.

3. Die Kinder waren allein

Wenn Kinder abends allein im Zimmer sind, treffen Eltern Vorkehrungen (Babyphon). Nicht so Maddies Eltern

4. Der Tatort

Dass Kinderfänger ein Mädchen aus einer belebten Ferienanlage entführen, ist risikoreich und unwahrscheinlich. Die Banden agieren eher in armen Ländern.

5. Wieso nur Maddie?

Kindesentführungen bringen Geld. Wieso sollten die Kinderfänger also nur ein Kind mitnehmen, wenn zwei weitere im Appartement liegen?

6. Die Statistik

40 Prozent aller Gewalttaten an Kindern werden von Verwandten begangen, nur 25 Prozent von Fremden, 20 Prozent von Bekannten, 15 Prozent durch flüchtige Bekannte (z. B. Kioskbesitzer).

7. Das Ausharren in Portugal

Traumatisierte Eltern wollen sofort nach Hause in die vertraute Umgebung. Wer will schon monatelang am Ort des Verbrechens bleiben und somit ständig damit konfrontiert sein?

8. Vernachlässigung der Geschwister

Eltern, die ein Kind verloren haben, klammern sich an ihre anderen Kinder. Sie lassen sie nicht mehr aus den Augen aus Angst, sie auch noch zu verlieren. Die McCanns haben ihre Zwillinge kaum noch beachtet.

9. Der Alkohol

Zeugen sagten aus, dass die McCanns und ihre Freunde am Tatabend 14 Flaschen Wein getrunken haben. Alkohol verstärkt die innersten Gefühle. Hatten die Eltern schon unterbewusst ein gestörtes Verhältnis zu Maddie. Könnte der Alkohol diese Störung verstärkt und ein Verbrechen begünstigt haben?

10. Die Tabletten

Als Ärzte wissen die McCanns, dass man einem Kind nur Medikamente gibt, wenn es krank ist.

Maddies Eltern: Flucht aus Portugal