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15. September 2007, 17:45   #14
Ben-99
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... ein Tag ohne "Maddie" in der Presse? Das kommt für Familie McCann natürlich nicht in Frage. Geld spielt für sie eh keine Rolle. Was sind auch schon 100.000 Euro? So was zahlt man lässig aus der Porto-Kasse, zumal es ja nicht die eigene Kohle ist. Skrupel vor den vielen namenlosen anderen Eltern, deren Kinder auch verschwunden sind, die sich aber eine so aufwendige PR für ihren Fall nicht leisten konnten? Kennen die McCanns nicht.

Schließlich sind sie ja auch etwas Besonderes: Weil sie als Ärzte ihren Kindern Tranquilizer verabreicht haben, um in Ruhe einen feuchtfröhlichen Abend mit Freunden zu verbringen, weil sie ihre Kleinkinder in einer fremden Umgebung über Stunden allein ließen und anschließend angeblich festgestellt haben, daß eine Tochter fehlt und weil sie inzwischen selbst als Hauptverdächtige gelten, die die Leiche ihres Kindes irgendwo "entsorgt" haben sollen, unterscheiden sie sich nun mal von all den anderen bedauernswerten Müttern und Vätern, die ihr Kind verloren haben, ohne als Eltern auch nur irgend etwas falsch gemacht zu haben. Und so etwas gehört in unserer verkommenen Medien-Gesellschaft anscheinend auch noch belohnt:

Zitat:
Die Eltern der verschwundenen Madeleine starten eine neue Kampagne. Während die portugiesische Polizei die McCanns als Verdächtige führt, wollen diese über 100.000 Euro ausgeben, um mit Anzeigen und Werbespots erneut die Suche nach Ihrer Tochter voranzutreiben.

Madeleines Onkel John McCann teilte mit, man werde bis zu 80.000 Pfund (116.000 Euro) in Zeitungsanzeigen, Fernsehspots und Plakate stecken. Die Kampagne werde sich auf Spanien, Portugal und andere Teile Europas konzentrieren.

Maddies Eltern starten neue Medienkampagne
Nur schade für sie, daß der Zaster aus dem 1.5-Millionen-Spenden-Topf nicht reicht, um auch noch alle Journalisten zu bestechen, damit solche für sie unangenehmen Meldungen, die im selben Artikel zu lesen sind, künftig nicht mehr erscheinen:

Zitat:
Portugiesische Zeitungen berichteten am Freitag, die Polizei prüfe, ob die Eltern möglicherweise Komplizen gehabt hätten, die bei der Beseitigung von Madeleines Leiche geholfen haben könnten. Die Ermittler hätten eingeräumt, dass die Leiche möglicherweise "nicht mehr existiert". Eine Theorie sei, dass die Leiche in einem mit Steinen gefüllten Sack ins Meer geworfen worden sei. Dies könnte von einem Segelboot aus geschehen sein, das nicht weit entfernt von Praia da Luz im Hafen von Lagos liege.

Aus Ermittlungskreisen verlautete, im Mietwagen der McCanns sei "Körperflüssigkeit" gefunden worden, die zu 88 Prozent mit Madeleines genetischem Profil übereinstimme. Dabei habe es sich aber nicht um Blut gehandelt. Madeleines Eltern hatten das Auto 25 Tage nach dem Verschwinden ihrer Tochter gemietet. Toxische Untersuchungen hätten ergeben, dass Madeleine Schlaftabletten zu sich genommen habe, berichtete die französische Zeitung "France Soir" unter Berufung auf nicht genannte Quellen in Portugal.
Gruß Ben


[edit]

Nur die Leute von "Bild" haben wieder mal alles total falsch verstanden und faseln von einem angeblichen "Mordverdacht" gegen den Nachbarn Robert Murat. Dabei gehen die Ermittler auch weiterhin von einer versehentlichen Tötung Maddies durch eine von Kate McCann verabreichten Überdosis Beruhigungspillen aus und halten es lediglich für möglich, daß Murat mit seiner Segelyacht bei der Beseitigung von Maddies Leiche behilflich gewesen sein könnte:

Madeleine im Meer versenkt?