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Zitat von ordeln
Die Studiengebühren führen zu Fachkräftemängel [..]
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Studiengebühren gibt es in
Deutschland seit kaum zwei Jahren - selbst ein
Bachelor-Studium dauert wohl drei Jahre - und es gibt auch noch ein paar
Bundesländer, in denen keine erhoben werden. Der
Fachkräftemangel jedoch ist schon da, obgleich doch auch geklagt wird über
"Massen-Unis" und volle
Hörsäle, also eigentlich zahlenmäßig ausreichend
Nachwuchs vorhanden sein sollte, der möglicherweise indes schlicht die falsche
Studienrichtung wählte.
Es scheint mir also
keinen Zusammenhang zwischen
Fachkräftemangel und
Studiengebühren zu geben, jedenfalls dürfte er gegenwärtig nicht
statistisch belegbar sein. Vielmehr ist der
Fachkräftemangel offenbar ein Produkt des
gebührenfreien Studiums;
Gebühren könnten dafür sorgen, daß bei der Wahl des
Studienfachs verstärkt darauf geachtet wird, daß eben eines gewählt wird, welches sich auch
lohnt.
Daß freilich eine Ausrichtung des
Studiums allein an den Bedürfnissen des
"Arbeitsmarkts" problematisch ist, mag ich nicht bezweifeln, zumal ja auch
Studiengänge mittlerweile immer
'praxistauglicher' gemacht werden, aber den
Thread-Eröffner umtreibt ja die Sorge um den
Fachkräftemangel und die
"deutsche Wirtschaft" und nicht um die Qualität des
Studiums.
MfG
tw_24, der sich das eine oder andere
Semester mit Gewinn im Ausland
kaufte