Zitat:
Zitat von Ben-99
... Du gehst also immer noch von der These aus, daß man auch heute noch bei sehr wenig DNA-Material nicht auf eine bestimmte Person schließen kann.
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Nein, Ben-99, davon gehe ich nicht aus und das habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, daß DNA-Material durch Einsatz biochemischer Substanzen manipulierbar ist. Und zwar dann, wenn das Trägermaterial nicht ausreichende Informationen liefert. Dann kann berechnet werden, wie die DNA-Struktur aussehen könnte und dies wird eben unter Zuhilfenahme biochemischer Substanzen -in Bezug auf das Trägermaterial also Fremdsubstanz- sichtbar gemacht. Das Ergebnis stufe ich in diesem Fall bei 95,00 - 97,00% ein. Zu wenig, um ein Gericht davon zu überzeugen, daß es sich bei der Analyse des DNA-Materials um die Person -in diesem Fall Maddie- handelt
Die Menge des Material spielt keine Rolle, die Qualität ist entscheidend und Leichenflüssigkeit bietet nunmal eine sehr schlechte Qualität; ich wiederhole mich.
Zitat:
Mal ganz abgesehen, daß es offenbar unstrittig ist, daß in dem von den McCanns benutzen Leihwagen eine Leiche transportiert wurde. Für wie wahrscheinlich hältst Du es, daß in dem beschaulichen Ferienort ausgerechnet in diesem Wagen zufällig vorher irgendein anderer Mörder oder zumindest Leichen-Transporteur unterwegs war, der gar nichts mit dem Fall "Maddie" zu tun hatte?
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Nun, wir gingen und gehen doch in der Meinung konform, daß auch kleinste Mengen von Spuren geeignet sind, Verdachtsmomente zu eröffnen; auch viele Jahre später.
Weit bevor die McCanns Portugal besuchten könnte in diesem Wagen tatsächlich "etwas Totes" transportiert worden sein. Die Frage ist nur: wem gehörte der Wagen, bevor er in die Hände dessen geriet, der ihn den McCanns vermietete?
Diese Frage sei mir gestattet, taucht sie doch nirgendwo auch nur ansatzweise auf. Wie schon hier im Thread erwähnt, hat die "1. Staffel" der portugiesischen Ermittler nicht gerade professionell agiert und auch das Verhalten der britischen Polizei ist.....ziemlich sonderbar.